Auerbacher in Groß-Bieberau chancenlos

Auf seine Angriffsqualiäten war Verlass, letztlich aber änderten auch die 10 Tore von Andreas Wolf nichts an der deutlichen 21:31-Niederlage der Auerbacher in Groß-Bieberau. Foto: Klaus Trenz Foto: red

Die erwartet schwere Aufgabe für den SV 08 Auerbach in der 3. Liga Ost ist zur unlösbaren geworden. Der Aufsteiger unterlag bei Aufstiegsanwärter MSG Groß-Bieberau/Modau deutlich mit 21:31 (9:15).

 
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Letztlich fehlte es den Auerbachern an physischer Substanz, um dem Favoriten in den entscheidenden Phasen Paroli zu bieten. Zu gravierend wogen die Ausfälle des verletzten Maximilian Lux und des beruflich verhinderten Daniel Laugner. Hinzu kam, dass Philipp Schöttner und Matthias Schnödt nur stark angeschlagen in die Partie gingen und somit nur wenig Einsatzzeit beisteuern konnten.

Trotz der ungünstigen Vorzeichen starteten die Auerbacher passabel in die Begegnung. Bis zum 3:3 (5.) hielten sie Schritt mit den ebenfalls ersatzgeschwächten Hausherren. Danach allerdings schlichen sich immer wieder Ungenauigkeiten und technische Fehler in ihr Spiel ein.

Zunehmende Auerbacher Nervosität

Beflügelt wurde die zunehmende Nervosität im Gästeteam durch die nun sichereren Groß-Bieberauer Abschlüsse. So zog der Favorit kontinuierlich davon. Immer wenn der Aufsteiger die Chance zum Anschluss hatte, vergab er einen Gegenstoß oder kassierte ein Gegentreffer aus einem Schnellangriff heraus. So setzte sich Groß-Bieberau bis zur Pause auf 15:9 ab.

Nach dem Wechsel das gleich Bild: Dem passablen Eindruck der Defensive stand überwiegend ideenloses Angriffsspiel gegenüber. Zahlreiche Auerbacher Ballverluste bescherten den Gastgebern immer wieder einfache Gegenstoßtore. Überhaupt resultierte rund die Hälfte aller MSG-Treffer aus Schnellangriffen.

Andreas Wolf mit zehn Toren

Spätestens Mitte der zweiten Hälfte beim 24:15 (47.) für die Heimmannschaft war die Messe gelesen. Den Auerbachern fehlten nicht nur die Ideen, sondern auch die Kräfte für ein letztes Aufbäumen. Lediglich Andreas Wolf durchbrach hin und wieder den Groß-Bieberauer Abwehrriegel. So bracht er es auf eine veritable Ausbeute von zehn Treffern.

Nicht zu hart mit seinem Team ins Gericht gehen wollte SV-Coach Tobias Wannenmacher: „Der Sieg für Groß-Bieberau geht in Ordnung, auch wenn er etwas zu hoch ausgefallen ist. Wir waren immer wieder einmal dran, hatten dann aber nicht die nötigen Reserven. Letztlich haben uns die Groß-Bieberauer mit ihren Gegenstößen zerlegt.“

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