Anlaufstelle für junge Flüchtlinge

Von Hans-Jochen Schauer
In diesem Gebäude an der Brauhausstraße soll das Integrationszentrum eingerichtet werden. Die Räume werden zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund genutzt. ⋌Foto: Ralf Münch Foto: red

Das geplante Integrationszentrum soll an der Brauhausgasse eingerichtet werden. DieIntegrationsbeauftragte der Stadt und der Diakonie, Veronika Kobert, wird allerVoraussicht nach in die Räume des ehemaligen Haushaltswarengeschäfts Paucker& Wiesner einziehen.

 
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Der Diakonieausschuss hat vor kurzem beschlossen, die Räumlichkeiten zusammen mit dem Arbeiter-Sameriter-Bund (ASB) zu nutzen. „Darüber bin ich sehr froh“, so Dekan Gerhard Schoenauer auf Anfrage. Wie die einzelnen vertraglichen Dinge mit dem ASB aussehen werden, müsse noch geklärt werden so Schoenauer.

360 Quadratmeter

Der ASB hat die Räume angemietet. Kobert wird einen Teil dieser Fläche (360 Quadratmeter) für ihre Arbeit nutzen. Wie die Raumaufteilung genau aussehen wird, steht derzeit noch nicht fest. „Wir müssen erst noch Gespräche führen“, sagt Wolfgang Müller, stellvertretende Vorsitzender des ASB Bayreuth-Pegnitz.

Schulungsraum

Angedacht ist zum Beispiel, dass beide Seiten den großen Raum im Erdgeschoss nutzen können. „Dieser Schulungsraum ist auch für uns gut. Dort können wir zum Beispiel Hausaufgabenbetreuung durchführen“, sagt Kobert, die sich auf die Zusammenarbeit mit dem ASB schon freut.

Kartonlager und Kleiderkammer

Der ASB nutzt zurzeit den hinteren Bereich im Erdgeschoss als Kartonlager und Kleiderkammer. Im Raum rechts vom Eingang hat eine Firma einen Ausstellungsraum für Bodenbeläge eingerichtet. Im ersten Stock befinden sich das Lager für Sperrgut und die Toiletten.

„Die Chancen stehen gut“

Ein Gespräch mit Verantwortlichen des ASB-Landesverbandes soll Klarheit darüber bringen, ob der Ortsverband seine Vorstellungen verwirklichen kann. „Die Chancen stehen gut“, sagt Müller. Das wäre auch im Sinne von Veronika Kobert. Sie hofft, dass „wir dass bis 1. Juli alles hinkriegen“. Das Integrationszentrum sieht sie als feste Anlaufstelle für Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten.

Integrationsarbeit von Kobert

Ziel ist es, junge Migranten möglichst längerfristig in Pegnitz zu halten, um dem allgemeinen Trend der alternden Bevölkerung entgegenzuwirken. Dass es auch weiterhin mit der Integration in Pegnitz klappen kann, davon ist Dekan Schoenauer überzeugt. Bisher findet die Integrationsarbeit von Kobert an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet statt, etwa im Schülercafé Bartl und in den Jugendräumen des katholischen Pfarrzentrums. Sie selbst hat ihren Schreibtisch im ersten Stock über dem Schülercafé.

Räume an der Brauhausgasse

Die Räume an der Brauhausgasse sind ihrer Ansicht nach sehr gut. „Die Lage ist wichtig, weil das Haus einfach zu erreichen sein soll.“ Zudem ist der Weg vom Rathaus zu dem Gebäude an der Brauhausgasse kurz. In maximal zwei Minuten ist man dort. Kobert kann den Menschen bei Bedarf somit schnell helfen oder sie beraten.

Entstehen soll zudem ein fester Ort, an dem Maßnahmen und Projekte geplant, abgestimmt und durchgeführt sowie Informationen über bestehende Angebote ausgetauscht werden können. Den etwas bürokratisch anmutenden Namen Integrationszentrum möchte sie ersetzen. „Wir werden dafür einen anderen Namen finden.“ Momentan leben etwa 160 Flüchtlinge in Pegnitz.

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