Altstädter wieder im Pech Schwache Chancenverwertung rächt sich

War fuchsteufelswild nach dem Abpfiff vor den Toren Passaus: SpVgg-Trainer Timo Rost. Foto: Peter Mularczyk Foto: Copyright by Peter A. Mularczyk Grubstr 29 95445 Bayreuth Bankverb. ING DiBa IBAN : DE45 5001 0517 5414 9278 70

FUSSBALL. Es hätte der Befreiungsschlag werden können, doch am Ende stand abermals eine Niederlage – die mittlerweile achte im elften Saisonspiel. Und das mehr als unglückliche 1:2 (0:0) beim SV Schalding-Heining tat der SpVgg Bayreuth besonders weh. Denn lange Zeit waren die Altstädter das dominierende Team, versäumten es allerdings, ihre Chancen auch in zählbares Kapital umzumünzen. So bleibt die Rost-Elf am Tabellenende der Regionalliga, kann dies aber in den beiden aufeinander folgenden Heimspielen gegen den 1. FC Nürnberg II und den VfR Garching ändern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Auf dem schwer bespielbaren Platz übernahmen die Oberfranken gleich die Initiative, verstanden es aber lange nicht, sich für ihre Bemühungen zu belohnen. Erst nach dem Wechsel traf Shpetim Sulejmani nach einer sehenswerten Vorarbeit von Ivan Knezevic aus kurzer Distanz zum längst überfälligen Führungstreffer der spielerisch überzeugenden Truppe von Trainer Timo Rost (56.).

Doch in der Schlussviertelstunde schlug das Schicksal wie schon drei Tage zuvor im Grünwalder Stadion beim 1:2 gegen die kleinen Bayern gnadenlos zu. Ein Sonntagsschuss von Fabian Schnabel fand den Weg zum 1:1 in den Bayreuther Torwinkel (73.), und nur 180 Sekunden später unterlief einem Bayreuther Abwehrspieler ein unglückliches Handspiel im Strafraum, das der Unparteiische mit Strafstoß ahndete. Und den jagte Stefan Lohberger humorlos unter die Querlatte zum 2:1. Als in der 80. Minute auch noch der Bayreuther Patrick Weimar wegen eines groben Foulspiels die Rote Karte sah, stand dem ersten Heimsieg der Passauer Vorstädter nichts mehr im Wege.

"Klar, es war ein dreckiger Sieg. Aber Gott sei Dank ist so einer auch drei Punkte wert", lachte SVS-Coach Stefan Köck im Anschluss, während sein Gegenüber Timo Rost zu keiner Aussage bereit war: "Ich glaube, es ist besser, wenn ich nix sage." War der 40-Jährige doch mit zwei Entscheidungen des Unparteiischen Stefan Treiber überhaupt nicht einverstanden. Der Handelfmeter war äußerst strittig, und zwei Minuten vor Schluss blieb die Treibers Pfeife bei einer grenzwertigen Klammeraktion von Fabian Burmberger stumm.

SV Schalding-Heining: Schöller – Flath, Dantscher, Piermayr (60. Jünger), Burmberger, Huber, Kurz, Rockinger, Schuster (46. Alagöz), Schnabel, Lohberger (86. Schauberger).

SpVgg Bayreuth: Kolbe – Eder, Dengler, Golla, Weber (86. Coleman), Schwarz, Makarenko, Wolf, Weimar, Sulejmani (80. Fenninger), Knezevic.

SR: Treiber (Neuburg/Donau); Zuschauer: 512.

Tore: 0:1 Sulejmani (56.), 1:1  Schnabel (73.), 2:1 Lohberger (76. – Handelfmeter).

Rote Karte: Weimar (80./SpVgg Bayreuth/grobes Foulspiel).

Autor

Bilder