SpVgg-Jugendvorsitzender Christian Wedlich betont, dass das Projekt langfristig angelegt ist: „Deswegen fließt das Preisgeld von 3000 Euro auch komplett in unsere Nachwuchsarbeit. Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, da so auch gezeigt wird, dass die SpVgg nicht nur die Regionalliga-Mannschaft ist. Der Verein engagiert sich in vielen anderen Bereichen.“
Stargast berichtet von den Olympischen Spielen
Die sozialen Projekte der Vereine beeindruckten auch Stargast Florian Vogel. Der gebürtige Bayreuther und mehrfache deutsche Meister im Schwimmen sagte: „Ich weiß, wie wichtig diese ehrenamtliche Arbeit ist, sie ist auch Basis für den Topsport.“
Und an der Spitze ist Vogel mittlerweile angekommen. Er startete bei den Olympischen Spielen und gab bei der Preisverleihung einen Einblick in seine „Wahnsinnseindrücke“ von Rio de Janeiro. Er zeigte private Bilder, sprach über seine Nervosität, als er das erste mal die „Riesen-Schwimmhalle“ betrat und geriet bei der beeindruckenden Landschaft Brasiliens in Schwärmen. „An der Copacabana und am Strand von Ipanema gibt es übrigens auch einige andere schöne Dinge zu sehen“, sagte der Schwimmer und lachte. „Und als Single darf man da schon mal schauen.“
Eishockey-Spieler Sebastian Mayer zieht "blank"
Etwas nackte Haut gab es auch beim Auftritt des zweiten Stargastes. Sebastian Mayer vom EHC Bayreuth kam in voller Eishockey-Montur auf die Bühne. Nach jeder Frage von Moderator Christian Höreth legte er ein Ausrüstungsstück ab. Doch bevor T-Shirt und kurze Hosen fielen, stoppte Höreth die Fragerunde. Respekt rang der kleine Striptease dem Schwimmer Florian Vogel trotzdem ab: „Das sind ganz schön viele Sportklamotten, mir hätte Christian nur eine Frage stellen können.“
Platz zwei geht an den WSV Oberwarmensteinach
Den zweiten Platz bei den Sternen des Sports (2000 Euro Preisgeld) sicherte sich der WSV Oberwarmensteinach mit dem Projekt „Vom Bewegungsspaß im Sommer zum Skilangläufer im Winter“. Ein guter Wintersportler wird im Sommer gemacht – diesen Grundsatz hat der WSV auf die Nachwuchsabteilung projiziert und ein kreatives Angebot entwickelt.
So geht es beim KidsCup oder der Nordic Fitness nicht um spezifische Sportarten, sondern allgemein um Bewegung. Jury-Sprecher Walter Brehm lobt: „In einer Zeit, in der einerseits der Bewegungsmangel im Kindesalter immer größer wird und in der andererseits viele Kinder zu früh in spezifische Sportarten eingeführt werden, haben Angebote eine besondere Bedeutung, bei denen spielerisch die motorischen Grundfähigkeiten geschult, soziales Miteinander erprobt und Verantwortungsübernahme entwickelt wird.“
Dritter Platz für den SV Kirchahorn
Regelmäßig wird beim SV Kirchahorn französisch gesprochen. Seit 1992 gibt es einen Austausch mit dem französischen Sportclub ES Seynod – enge Verbindungen und Freundschaften sind entstanden, sowohl auf sportlicher als auch kultureller Ebene. Der Beitrag der Kirchahorner zur deutsch-französischen Freundschaft wurde bei den Sternen des Sports mit dem dritten Platz (1000 Euro Preisgeld) gewürdigt.
Die Jury beeindruckten vor allem zwei Punkte des Projekts. Dem SV ist es gelungen, den Austausch mit dem französischen Partner zu einem Baustein seiner Jugendarbeit über die gemeinsame sportliche Aktivität hinaus zu machen. Zudem hat es der Verein verstanden, durch Kooperation mit Schulen aktive Sprachförderung zu betreiben und Jugendliche für das Erlernen der französischen Sprache zu begeistern – und unterstützt die Kinder und Jugendlichen dabei.