Dass seine Elf Moral hat, zeigte sich am vergangenen Wochenende beim 2:1 in Garching. „Die Mannschaft ist geschlossen aufgetreten und hat die richtige Einstellung an den Tag gelegt“, lobt der Übungsleiter. „Dass wir nach der Pause das Spiel drehen, war schon eine starke Leistung.“ Allerdings gibt Reinhardt zu, dass es auch anders hätte laufen können. „In der Defensive hat teilweise die Abstimmung nicht ganz gepasst, daran müssen wir arbeiten.“
Hoffen auf Fan-Unterstützung
Aber mit der entsprechenden Fanunterstützung überstand man auch diese Schwächephasen. Und nun hofft Reinhardt natürlich, dass im Stadion wieder eine entsprechende Atmosphäre herrscht. „Das gibt uns ein paar Prozentpunkte extra. Die Mannschaft wird ihren Teil dazu beitragen und kämpfen.“
Personell eröffnen sich für Reinhardt und seinen Co-Trainer Florian Wurster immer bessere Möglichkeiten. Neuzugang Martin Kovac könnte nach überstandenem Patellasehnensyndrom erstmals auf der Bank Platz nehmen, und in der kommenden Woche steht Tobias Ulbricht wieder Gewehr bei Fuß. Der Sturmführer, der sich im Mai im Pokalspiel gegen den FC Memmingen einen Kreuzbandriss zugezogen hat, ist wieder voll einsatzfähig.
Pokalspiel in Nürnberg am 8. August
„In der ersten Hauptrunde bei der DJK Falke Nürnberg wird Ulle wohl wieder auf dem Platz stehen“, stellt Reinhardt in Aussicht. Die Partie beim Kreisligisten ist für den kommenden Dienstag, 8. August, um 18.30 Uhr angesetzt. Der einzige Ausfall, den die Altstädter zu beklagen haben, ist Bas Peeters. Der Youngster hat sich im Spiel der U 23 beim SV Friesen (1:4) eine Kapselverletzung im Sprunggelenk zugezogen, die ihn zu ein bis zwei Wochen Pause zwingt.
Beim kleinen Kleeblatt fehlen dem neuen Trainer Timo Rost (38) gleich fünf Spieler: Tim Danhof (Trainingsrückstand nach Pfeifferschem Drüsenfieber), Christian Heinloth (Rippenprellung), Peter Jost (Trainingsrückstand nach Operation des gerissenen Kreuzbandes), Tobias Pellio (Muskelfaserriss) und Marko Mrkonjic (Knieoperation nach Knorpelschaden).
Dennoch mangelt es den Fürthern nicht an Selbstvertrauen. „Mir ist es egal, ob der Gegner Pipinsried, Sechzig oder Bayern II heißt. Wir müssen ja doch gegen alle Mannschaften spielen. Unsere Philosophie ist es, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren“, sagt der Übungsleiter. „Wir arbeiten grundsätzlich nicht gegnerorientiert. Das ist nicht arrogant, sondern wir legen den Fokus ganz klar auf unser Spiel. Das wird in dieser Saison unsere Ausrichtung sein.“