Stadtprojekte 2019 Im Mai dürfen die Pegnitzer ins Alte Rathaus

Von Michael Grüner
Was plant die Stadt Pegnitz für dieses Jahr? Welche Projekte stehen an, was hat 2018 nicht mehr geklappt? Bürgermeister Uwe Raab informiert unter anderem zum Kindergarten Buchau, die neue Skateanlage und den Bahnhof. Foto: Ralf Münch Quelle: Unbekannt

PEGNITZ. Was plant die Stadt Pegnitz für dieses Jahr? Welche Projekte stehen an, was hat 2018 nicht mehr geklappt? Bürgermeister Uwe Raab informiert unter anderem zum Kindergarten Buchau, die neue Skateanlage und den Bahnhof.

 
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Bahnhof: Erworben wurde von der Bahn nicht nur das Bahnhofsgebäude, sondern auch die Flächen im unmittelbaren Umgriff mit dem Nebengebäude. Für die 2019 beginnende Planung der neuen Bahnunterführung war dies wichtig. Da die Planungen für den barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs über die DB laufen, wurde mit ihr die Infrastrukturmaßnahme „Stadtteilverbindung im Bereich der Bahnsteiganlagen“ abgeschlossen. Grundlage wird die vom Stadtrat beschlossene Rahmenplanung für den Bereich zwischen Bahnhof und Innenstadt sein. Danach soll der Bahnhofsbereich zu einem Mobilitätsknotenpunkt entwickelt werden. Das Bahnhofsgebäude und auch das Nebengebäude selbst sind teilweise vermietet. Da die mit der DB vereinbarte Planung bis spätestens Ende 2021 zur Baureife gebracht werden soll, bleiben die bestehenden Nutzungen in den Gebäuden selbst vorerst bestehen.

Finanzierung beraten

Kindergarten Buchau: Nach Beschluss des Stadtrates war eine zusätzliche Architektenausschreibung vorzunehmen. Mit der Planung wurde danach Architekt Markus Geppert beauftragt. Derzeit werden die Unterlagen für die Genehmigungsplanung und den Zuwendungsantrag ausgearbeitet. Baubeginn soll 2020 sein.

Generationenpark Wiesweiher: Die Regierung von Oberfranken hat einem vorzeitigen Beginn für die Maßnahme „Generationenpark mit Bewegungsparcours und Kleinkinderspielplatz“ zugestimmt. Seitdem finden Gespräche über Planungsanpassungen statt. Im Stadtrat sind nun die Planung und die Finanzierung zu beraten und festzulegen.

Skate- und Dirtbikeanlage: Der Bau der Anlage konnte 2018 noch abgewickelt werden. Die offizielle Eröffnung und Freigabe wird im Frühjahr dieses Jahres erfolgen, wenn sich auch der Grünbewuchs im Umfeld der Anlage entwickelt hat. Während die Skate- und Bikeanlage mit rund 120.000 Euro Zuwendungen aus der Städtebauförderung bezuschusst wurde, ist für den Ausbau des vorbeilaufenden Weges zu einem kombinierten Rad- und Wirtschaftsweg beim Amt für Ländliche Entwicklung eine Bezuschussung beantragt worden. Nachdem es für eine Zuwendung von Seiten des ALE bereits positive Signale gibt, kann 2019 die Baumaßnahme ausgeschrieben und wahrscheinlich auch baulich begonnen werden. Die Fertigstellung wird 2020 erfolgen.

Altes Rathaus: Die Fertigstellung der baulichen Maßnahmen im und am Gebäude werden so erfolgen, dass das Gebäude im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 11. Mai von der Öffentlichkeit besichtigt werden kann. Abhängig auch von der Witterung soll die Anlage des neuen barrierefreien Zugangs an der Westseite zum Springbrunnenplatz möglichst auch bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein. Der entsprechende Auftrag ist bereits vergeben.

Umfassende Aufwertung

Dorferneuerungen: Dieses Jahr wird der Ortskern von Buchau im Umfeld des Feuerwehrhauses mit Anlage eines neuen Spielplatzes sowie der Neugestaltung von Hofgasse und Talweg umfassend aufgewertet werden. Die Baumaßnahmen hierzu werden im Frühjahr starten. Zu den Gesamtkosten von 2,3 Millionen Euro ALE eine Zuwendung von rund 1,4 Millionen Eurogewährt. Für Bronn kann auf der Basis der Untersuchungen im Isek und weiterer nachfolgender Gespräche mit den Bronner Bürgern 2019 das Verfahren der umfassenden Dorferneuerung formell eingeleitet werden. In Horlach werden die Planungen für eine einfache Dorferneuerung weitergeführt. Hierzu wird am 19. Februar eine Informationsveranstaltung im Schützenhaus stattfinden. Als abschließende Maßnahme in der Dorferneuerung Zips kann beim ALE für die Sanierung des Hirtenhauses ein Zuwendungsantrag vorgelegt werden. Hier können wir durch eine erfolgreiche Bewerbung für die Förderinitiative „Innen statt Außen“ mit einem erhöhten Fördersatz rechnen. Die bereits eingeleiteten Verfahren in Kaltenthal und Hollenberg werden gemeinsam mit dem ALE weitergeführt.

Regierung bewilligt Zuwendungen

Pep- K&P- und Baywa-Gelände: Zur Entwicklung dieses Areals haben wir uns Mitte 2018 für die Förderinitiativen „Innen statt Außen“ und „Flächenentsiegelung“ erfolgreich beworben. Vergangenes Jahr wurde aus diesen Programmen eine Zuwendung von 630.000 Euro von der Regierung von Oberfranken bewilligt. Zur Umsetzung der festgesetzten Entwicklungsziele, werden weitere Zuwendungen beantragt und nötig werden, damit diese Brachfläche nachhaltig beseitigt und entwickelt werden kann. Nachdem für den Bereich der ehemaligen Baywa in der Rahmenplanung eine Flächenentsiegelung vorgesehen ist, werden 2019 Vorbereitungen für den Rückbau der Gebäude zu treffen sein.

Erweiterungsbau wird weitergeführt

Industrie: Die im vergangenen Jahr begonnen Baumaßnahmen im Gewerbegebiet wie insbesondere der Hallenbau und die Errichtung eines Bürogebäudes der Klubert + Schmidt sowie der Erweiterungsbau der Firma Toeffels/PVC-Welt werden 2019 weitergeführt. Durch diese Entwicklungen und weiterer Nachfragen nach Gewerbeflächen werden dieses Jahr bereits eingeleitete Schritte für eine Erweiterung des Gewerbegebiets auf das im Flächennutzungsplan als gewerbliche Fläche dargestellte Areal konkretisiert.

Erweiterung des Justizcampus

Mein persönlicher Wunsch: Neben der konkreten Erweiterung des Justizcampus Pegnitz und der schnellen Weiterentwicklung in Sachen Verlagerung der Fachhochschule für Rechtspflege nach Pegnitz ist das ein zügiger Planungsfortschritt für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofs und der neuen Bahnunterführung samt schrittweiser Umsetzung der Rahmenplanung für den Bereich zwischen Bahnhof und Innenstadt.

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