Vielfalt in der Werkstatt
Langweilig wird es bei solch technischer Vielfalt in der Werkstatt des Bauhofes nicht. Und Alexander Lehner geht gern auf die Arbeit, wie er sagt. Mit rund 40 Prozent seiner Arbeitszeit ist der neue Meister mit der Wartung oder Reparatur von Fahrzeugen oder Maschinen des Bauhofs beschäftigt. Die Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehren machen etwa weitere 30 Prozent aus, ergänzt Matthias Regn, Leiter des Auerbacher Bauhofs. Und da sind ja nicht wenige Lastwagen dabei. Oder Pumpen. Oder Stromaggregate. Da kommen schon etliche Stunden an Wartung zusammen. Oder auch die jährliche Sicherheitsprüfung bei Fahrzeugen mit mehr als 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht gehört dazu. Gelegentlich auch Um- oder Anbauten ab Fahrzeugen, wenn beispielsweise neue Gerätschaften beschafft worden sind. Oder auch beim Bedarf von Rollwagen für die Logistik der Auerbacher Wehr ist die Werkstatt des Bauhofs mit Schweißarbeiten dabei.
Feierabend ist dann aber noch lange nicht. Da brauchen auch die Kleingeräte ihre Pflege oder müssen repariert werden. Die Motorsägen zum Beispiel, oder der Laubbläser, oder die Heckenschere, die Motorsensen, und, und, und . . . Macht anteilsmäßig an der Arbeitszeit summa summarum weitere 20 Prozent.
Auch mal ein Geländer schweißen
Bleiben rein rechnerisch und auch theoretisch noch zehn Prozent. In der Zeit kann es durchaus vorkommen, dass die Werkstatt mal ein Brückengeländer schweißen muss, ein Tor am Friedhofseingang oder Verkehrszeichen aufbauen, sagt Regn. Und Lehner ergänzt: „Arbeit ist immer da.“
In diese ganze motorisierte Vielfalt muss man sich als Mechaniker erst einmal hineindenken. Die Beschreibungen studieren, die Werkstatthandbücher lesen. Alexander Lehner ist inzwischen so gut wie mit allem durch, seitdem er im Bauhof arbeitet. Es gibt aber auch Fälle, in denen örtliche Fachwerkstätten zu Rate gezogen werden. Beim Auslesen von Fehlermeldungen mit dem Computer zum Beispiel. „Das machen wir nicht selbst“ sagt Lehner und Regn ergänzt: „Hier arbeiten wir mit den Fachwerkstätten zusammen.“
Bei Maschinen, deren Einsatz im Sommer wie im Winter gefordert ist, da ist die Abnutzung schon groß, wissen beide Bauhofmitarbeiter. Die Schlepper laufen im Winterdienst genauso wie im Sommer mit den angebauten Mähgeräten. Da kommen viele Einsatzstunden auf die Motoren und die beweglichen Teile. In der Werkstatt ist immer Arbeit da.