Da das Gastspiel beim FC Bayern München am kommenden Wochenende – wie gemeldet – verlegt wurde, liegt der Fokus nun erst einmal auf der zweiten Pokalrunde am 21. August, ehe am Freitag, 23. August, das mittlerweile fünfte Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04 II ansteht.
Das wäre nach vier Spielminuten der Schub für das Altstädter Selbstvertrauen gewesen, hätte Edwin Schwarz aus kurzer Distanz nach einer Freistoßflanke von Anton Makarenko ins Tor und nicht in die Arme von Eichstätts Schlussmann Thomas Bauer geköpft. „Dann sieht es ganz anders aus“, resümierte der SpVgg-Coach nach der Partie. So blieb es für die Albersinger-Elf dabei: Optisch zwar gefällig, doch mit viel zu vielen Fehlern behaftet.
Und gerade diese Unzulänglichkeiten eröffneten den aus zwei dichten Viererketten heraus agierenden, schnell in den Angriffsmodus schaltenden Altmühltalern immer wieder gute Gelegenheiten. So zielte der auffällige Marcel Schelle in der 19. Minute knapp vorbei, und zehn Minuten später nutzten die Gäste einen Altstädter Fehlpass zur Führung. Schelle setzte seine Stürmerkollegen ein, Atdheton Lushi hatte am Ende das leere Tor vor sich und schob ein. Nach 33 Minuten hätte der gleiche Spieler abermals nach einem schnellen Vorstoß gegen eine sichtlich verunsicherte Bayreuther Abwehr auf 0:2 stellen können, doch wurde sein mit der Hacke aufs Tor gezogene Ball von Johannes Golla auf der Linie geklärt.
Chancen bleiben aus
Derartige Chancen suchte man auf Bayreuther Seite bis auf eine scharfe Hereingabe von Patrick Weimar, die Christoph Fenninger am Torraum knapp verpasste, vergebens. Zu stereotyp liefen die Altstädter Angriffe ab, die VfB-Abwehr hatte nur wenig Mühe mit den immer wieder in den Strafraum geschlagenen hohen Bällen, die keinen Abnehmer fanden.
Und nach dem Wechsel fand das Angriffsspiel der Bayreuther nahezu überhaupt nicht mehr statt. Makarenko mühte sich zwar, versuchte anzukurbeln, allerdings machte die immense Fehlerquote seiner Mitspieler (Christoph Fenninger, Ivan Knezevic) manch gut gemeinten Versuch zunichte. Die Einwechslungen von Stürmer-Neuzugang Shpetim Sulejmani, der über einige Ansätze nicht hinaus kam, und auch von Marcel Schiller, beziehungsweise Ioannis Kiakos brachten keine Besserung.
Zweites Gegentor nur eine Frage der Zeit
Weitaus gefährlicher waren die Eichstätter, die immer wieder Lücken in die allzu luftig stehende Bayreuther Abwehr rissen. Zu oft liefen die einheimischen Verteidiger ihren Gegenspielern hinterher, das 0:2 war nur eine Frage der Zeit. Bis es dann in der 72. Minute soweit war: Fabian Eberle, der in der 67. Minute noch mit einem Kopfball an die Unterkante der Querlatte Pech gehabt hatte, wurde am Elfmeterpunkt zu zaghaft attackiert, seine Ablage versenkte der nie zu haltende Schelle im linken unteren Eck. Und danach konnten sich die Altstädter noch bei der Verspieltheit ihrer Gäste bedanken, dass diese nicht noch deutlicher die Oberhand behielten. Die einzig nennenswerte Altstädter Angriffsaktion entsprang sinnigerweise einer Standardsituation: Doch setzte Makarenko seinen 18-m-Freistoß knapp über die Querlatte (84.).
Statistik
SpVgg Bayreuth: Kolbe – Weimar, Dengler, Eder (64. Suejmani), Golla – Schwarz – Götzendörfer (77. Schiller), Wolf, Knezevic, Makarenko – Fenninger (77. Kiakos).
VfB Eichstätt: T. Bauer – Schröder, Waffler, Schmidramsl, Graßl – Federl, Fries, Schelle, Kügel (75. Scintu) – Lushi (83. Haas), Eberle.
SR: Ostheimer (Sulzberg); Zuschauer: 509; Ecken: 6:4.
Tore: 0:1 Lushi (29.), 0:2 Schelle (72.).
Gelbe Karten: Fenninger, Eder, Schwarz / Federl, Fries.