Für die Ehe braucht es gute Nerven
Einmal wollte das Ehepaar an Allerheiligen eine Laterne mit Zeitungspapier entzünden. Indes suchte Lorenz seine Lohntüte. „Erika, hast du das Kuvert mit dem Geld eingesteckt?“ Hatte sie nicht. Das Geld verbrannte in diesem Moment zusammen mit der geknüllten Zeitung. Einige Tage später ging Lorenz Lieberwirth dann mit einem vollen Aschekasten zur Landeszentralbank. Und hat das Geld „auf Heller und Pfennig“ zurückbekommen. Wenn sie diese Geschichte erzählen, müssen die zwei noch heute lachen. „Wir haben so viel zusammen erlebt, da könnte man Bücher schreiben.“
Ein allgemeines Rezept für die Ehe? „Da braucht man schon gute Nerven“, antwortet Lorenz Lieberwirth sofort, was seine Frau Erika laut lachen lässt. „Früher war das alles ein bisschen schwieriger, und da haben wir auch schon zusammengehalten“, bestätigt sie. Und das verbindet noch heute. Immer einig waren und sind sich die beiden aber trotzdem nicht. „Wenn man verheiratet ist, kann doch nicht jeder der gleichen Meinung sein“, sagt Erika Lieberwirth.