4:2 gegen Germring EHC Bayreuth holt glanzlosen Sieg

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Stimmten bei den letzten sechs Auftritten des EHC Bayreuth Leistung und Ergebnis, so konnte am Sonntag nur das Resultat zufriedenstellen. Beim 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)-Heimsieg gegen Kellerkind Wanderers Germering trat Bayreuth nicht im Stil einer Bayernliga-Spitzenmannschaft auf.

 
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Wie nicht anders zu erwarten, dominierte der EHC den Tabellenvorletzten, der vor der Partie 45 Punkte weniger gesammelt hatte als die Bayreuther. Der Sieg geriet nie in Gefahr, aber zu keiner Phase des Spiels zeigten die Hausherren den Spielwitz und das Kombinationseishockey, das sie in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hatte. Größtes Manko war gegen Germering aber die Abschlussschwäche.

Überragender Gästetorhüter

Sicherlich lieferte Gästetorhüter Daniel Klein eine überragende Partie, doch er war nur einer der Faktoren dafür, dass am Ende kein standesgemäßer Erfolg für die Bayreuther heraussprang. Den Hauptgrund musste der EHC bei sich selbst suchen. Nach ansehnlichem Beginn und der hochverdienten Führung durch Florian Müller (3.) glaubten wohl einige Bayreuther, dass sie Germering im Schongang aus der Halle schießen können und nahmen einen Gang heraus.

So fehlte vor dem Tor die nötige Kaltschnäuzigkeit und Entschlossenheit. Germering bedankte sich für diese Nachlässigkeiten und erzielte mit seinem einzigen gefährlichen Torschuss den Ausgleich. Klar, das Remis nach 20 Minuten schmeichelte den Gästen, aber Mitte des zweiten Spielabschnitts verdienten sie sich das Unentschieden. Sie wehrten sich nach Kräften und setzten auch in der Offensive einige Nadelstiche. Selbst von der in Unterzahl erzielten EHC-Führung, ließen sich die Gäste nicht beeindrucken und konterten postwendend.

Bayreuth hatte den technisch und spielerisch deutlich unterlegenen Gegner aufgebaut. Germering glaubte in dieser Phase an einen Sensationssieg in Oberfranken. Doch ab dem 3:2 durch Geigenmüller (38.) war der Widerstand der Gäste gebrochen, im Schlussdrittel traten sie in der Offensive nicht mehr in Erscheinung. Bayreuth kam zwar noch zu einigen Torchancen, aber an der Abschlussschwäche änderte sich nichts mehr. 

Tore: 1:0 (3.) Müller (Kasten, Juhasz), 1:1 (14.) Jeske (Bentenrieder), 2:1 (33.) Juhasz (Thielsch – 4 gegen 5), 2:2 (35.) Schumacher, 3:2 (38.) Geigenmüller (Fendt, Potac), 4:2 (44.) Göldner (Kasten – 5 gegen 4).


Einen ausführlichen Spielbericht lesen Sie in der Montagsausgabe (14. Januar) des Nordbayerischen Kuriers.

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