32:29 gegen Haunstetten Haspo-Sieg wird durch Verletzung getrübt

Pechvogel: Mit einer ansprechenden Leistung trug Fabio Nicola (links) zum Haspo-Sieg bei, doch kurz vor Schluss zog er sich eine Fußverletzung zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Foto: Peter Mularczyk Foto: Copyright by Peter A. Mularczyk Grubstr 29 95445 Bayreuth Bankverb. ING DiBa IBAN : DE45 5001 0517 5414 9278 70

HANDBALL. Haspo Bayreuth hat in der Herren-Bayernliga die gefährdete Tabellenregion weiter deutlich auf Abstand gehalten. Der Tabellensechste gewann gegen den nun stark gefährdeten TSV Haunstetten (11.) nach einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit mit 32:29 (14:15). Die Freude darüber wurde aber kurz vor Schluss getrübt, als sich Spielmacher Fabio Nicola schwer am rechten Fuß verletzte und in Krankenhaus gebracht werden musste.

 
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„Wir können immerhin schon mal den befürchteten Bruch ausschließen“, berichtete Haspo-Trainer Michael Werner. „Dennoch wird uns Fabio wohl länger ausfallen, und das ist für uns natürlich der nächste harte Schlag.“

Die Bayreuther starteten mit dem deutlichen Willen, die letzte schwache Leistung in Regensburg (22:28) wieder gut zu machen. Engagiert in der offensiven Abwehr und deutlich schneller im Umschalten auf Angriff gelang frühzeitig eine 4:2-Führung (6.), die auch bis zum 9:7 (14.) hielt.

Begünstigt durch zwei Zeitstrafen gegen Haspo, fand der TSV Haunstetten dann aber immer bessere Lösungen im Angriff, wobei vor allem Rechtsaußen Sebastian Smotzek (6/1 Tore) oder Spielmacher Maximilian Schnitzlein (4) in aussichtsreiche Situationen zum Abschluss gebracht wurden. Über 11:13 (25.) geriet Haspo daher mit 12:15 (28.) in Rückstand. Nun setzte der lange Zeit krankheitsbedingt fehlende Nick Tornow im Tor aber ein erstes wichtiges Zeichen mit einer Sibenmeter-Parade, und so stand es zur Pause nur noch 14:15.

Wende vom 16:18 zum 21:19

Nach dem 16:18 (34.) war bei den Bayreuthern eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Die Abwehr wurde etwas defensiver ausgerichtet, wobei sich ein vorgezogener Abwehrspieler um die engere Manndeckung von Spielmacher Schnitzlein kümmerte und das Haunstetter Angriffsspiel so sichtlich ins Stocken brachte. Dadurch ergatterte Haspo Ballgewinn um Ballgewinn und drehte mit einem 5:1-Lauf zum 21:19 (39.) das Spiel. Die kampfstarken Schwaben blieben jedoch jederzeit in Schlagdistanz und hatten in erneuter doppelter Überzahl beim 24:23 (43.) eine gute Chance auf eine weitere Wende. Ein Kempator von Fabio Nicola nach Pass von Paul Saborowski zum 25:24 (45.) überbrückte aber auch diese kritische Situation.

Beim 26:26 (48.) gelang den Gästen letztmals der Ausgleich, ehe wieder die Haspo-Abwehr mit Ballgewinnen einen großen Anteil am nun entscheidenden Lauf zum 31:26 (54.) hatte. Als Tornow dann beim 31:27 (57.) erneut einen Siebenmeter parierte, war die Partie durch, aber bei besserer Chancenverwertung hätte sie auch schon deutlich früher entschieden sein können. Letztendlich wurde Haspo aber nicht für seine 19 Fehlwürfe (davon drei Siebenmeter) bestraft.

„Mit der zweiten Halbzeit können wir sehr gut leben“, war Haspo-Trainer Marc Brückner nach Spielschluss erleichtert. „Die Verletzung von Fabio trübt unsere Freude aber deutlich und wir können nur hoffen, dass es nicht so schlimm ist.“

HaSpo Bayreuth: Hennig (3 Paraden), Tornow (5/davon zwei Siebenmeter), Brückner (n.e.) – Klein, Nicola (4 Tore), Baldauf, Funke, S. Berghammer (3), Saborowski (8), Bader (1), Wopperer (6/1), Goeritz (5), Klenk (3), Fehring (2/2).

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