Mit Inbrunst hatten die Werder-Fans fünf Tage nach dem begeisternden Viertelfinal-Einzug im DFB-Pokal den 120. Geburtstag Werders zelebriert. Ein Fanmarsch vor dem Spiel, große Choreographien im Stadion und ein kleines Feuerwerk schon vor dem Ende des Jubiläumsspiel sorgten für Rahmen, von denen Fans und Trainer beeindruckt waren. "Heute haben die Fans echt noch einmal einen Zacken drauf gelegt", sagte Möhwald und Rashica befand, dies auch passend gewürdigt zu haben: "Das ist doch das beste Geschenk für die Fans heute. Das war schon eine besondere Woche."
Fünf Tage nach dem Drama im Elfmeterschießen in Dortmund, das Werder das Viertelfinale beim FC Schalke Anfang April bescherte, lief gegen Augsburg allerdings auch einiges glücklich. "Der Sieg ist zu hoch ausgefallen", maulte FCA-Coach Baum und selbst Möhwald räumte ein: "Das war sicher nicht unser bestes Spiel in der Rückrunde", in der Werder weiterhin unbesiegt bleibt.
Das Problem der Schwaben war die mangelhafte Effizienz im Vergleich zu Werder und individuelle Abwehrschwächen. "Wir waren da einfach zu naiv und bekommen zu einfache Tore. Das war ein schlechtes Verhalten gegen den Ball", schimpfte FCA-Manager Stefan Reuter. Eine Woche nach dem 3:0 gegen Mainz wird die Situation für die Schwaben im Kampf gegen den Abstieg wieder prekärer. "Es sollte nicht passieren, ist aber passiert und das war brutal", meinte Reuter. Sein Team bleibt mit 18 Zählern Tabellen-15. Nächster Gegner ist am Freitag Rekordmeister Bayern München.