200 Kurier-Leser besichtigten das Gelände Landesgartenschau: Stand der Bauarbeiten

Von Martina Bay
Ulrich Meyer zu Helligen, Geschäftsführer der LGS, informiert die Besucher über den Stand der Bauarbeiten auf dem Gelände der Bayreuther Landesgartenschau. Foto: Harbach Foto: red

Die Enten sind schon da, Blumen kommen noch, jetzt fehlen nur noch die Besucher: In zwei Exkursionen konnten sich heute Interessierte über den Stand der Bauarbeiten der Landesgartenschau informieren. Viele freuen sich, wenn es losgeht. Andere wiederum fragen sich schon, was danach mit dem Areal passiert.

 
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Immer wenn die Gruppe anhält, kann sich Moritz hinlegen. Der zehnjährige Labrador ist mit seinen Besitzern Gabriele und Konstantin Göcking auf der Landesgartenschau. Sie nehmen an der Exkursion teil, die die Landesgartenschau 2016 GmbH (LGS) und das Wasserwirtschaftsamt Hof heute (WWA) anbieten. "Wir erwarten jetzt keine komplette Ausstellung, wir wollen mal die ersten Züge sehen", sagt Konstantin Göcking. Er denkt schon an die Zeit nach der Landesgartenschau. "Das Gelände muss auch danach gepflegt werden. Ich hoffe, die Stadt ist sich darüber im Klaren", sagt er.

Ulrich Meyer zu Helligen, einer von zwei Geschäftsführern der LGS, führt eine Gruppen über das Gelände. "Wir sind gut im Zeitplan", sagt er. Man wisse nicht, wie das Wetter 2015 werde. Aber je mehr man dieses Jahr schaffe, umso besser. 45 Hektar umfasst das Gelände. Damit wird die Landesgartenschau in Bayreuth fast dreimal so groß wie die in Deggendorf, die 17 Hektar umfasst. Die Exkursion startete am Einschöpfbauwerk am Flößanger, ging am Auenbogen entlang, um den Auensee herum, am Roten Main und am Wasserspielplatz vorbei.

Die ersten Anpflanzungen noch in diesem Jahr

Claus Thaller hat für die Exkursion extra seine gelben Gummistiefel angezogen. "Ich wohne in der Hammerstatt. Ich kriege die Bauarbeiten täglich mit", sagt er. Bayreuth habe viele Grünflächen. Eine absolute Notwendigkeit für die Landesgartenschau bestehe daher nicht, aber sie werde sicherlich gut angenommen. Die tiefste Stelle des Auensees ist 2, 80 Meter. Brigitte Grimm würde sich am liebsten schon mit ihrem Liegestuhl an den Auensee legen. "Da jetzt drin schwimmen wäre schon nicht schlecht", sagt Grimm. Man brauche schon viel Vorstellungskraft, jetzt sehe man ja noch nicht viel.

In diesem Jahr sollen schon die ersten Blumen angepflanzt werden. Auch der Hügelpark, der Pavillon und die Dirt-Bike-Anlage sollen fertiggestellt werden. Die Gestaltung des Kinder- und Jugendbereiches ist für Doris Traßl besonders wichtig. "In den Gartenschauen in Amberg und Bamberg haben sie einen tollen Bereich für Kinder und Jugendliche gemacht", sagt Traßl.

Berthold Iwanoczko kennt das Gelände noch aus seiner Kindheit. "Vor über 50 Jahren habe ich hier immer gespielt", sagt er. Er sei bei der Exkursion, weil es ihn einfach interessiere. Wahrscheinlich kaufe er sich eine Jahreskarte. Aber bis es soweit ist, muss noch ein bisschen gepflanzt und gebaut werden.

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