189.000 Euro Beitrag für Mini-Straße

Foto: Stefan Sauer/dpa Foto: red

Rekordverdächtiger Straßenausbau-Beitrag in Schleswig-Holstein: Ein Landwirt aus Lütjenburg bei Plön soll 189.000 Euro für den Ausbau eines kurzen Stücks Straße bezahlen.

 
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Das hat das Verwaltungsgericht Schleswig entschieden. „Für mich war das wie ein Schlag ins Gesicht, ich bin schockiert“, sagte die Frau des Landwirts am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

„Das setzt einem zu.“ Ein Vergleichsangebot habe die Stadt abgelehnt.

Ursprünglich hatte die Kleinstadt von der Familie mit zwei Kindern sogar 217.000 Euro haben wollen. Sie klagte dagegen vor dem Verwaltungsgericht in Schleswig.

Die Familie hat über ein weiteres Vorgehen noch nicht entschieden. Lütjenburgs Bürgermeister wollte keine Stellungnahme zu dem laufenden Verfahren abgeben.

Die Stadt hatte 2011 eine etwa einen Kilometer lange Strecke ausbauen lassen, die an den Äckern der Familie vorbeiführt.

Zu der Frage, ob der Betrag möglicherweise ein Spitzenwert für ganz Deutschland für eine entsprechende Strecke ist, konnte eine Sprecherin des Deutschen Städtetags keine Angaben machen.

dpa

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