1:3-Niederlage der N.H. Young Volleys

Von Jürgen Schott

Zweimal ganz schwach in den Satz  gestartet und dann nur ganz selten  ins Spiel gefunden - so war für die N. H. Young Volleys gegen den TV Dingolfing nichts zu holen. Mit 1:3 (19:25, 18:25, 28:26, 13:25) verloren die Damen aus Neudrossenfeld und Hollfeld ihr zweites Regionalliga-Heimspiel. Nun folgen zwei Reisen, ehe der TSV Ansbach (derzeit Erster) am 19. November nach Neudrossenfeld kommt.

 
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0:7 stand es am Samstag im ersten Durchgang, ehe die Mannschaft von Trainer Marc d'Andrea ihren ersten Punkt machte. Gar 0:13 lagen die Gastgeberinnen im zweiten Satz dann zurück. Und nach der Energieleistung zum Gewinn des dritten Satzes wiederholten sich die Startschwierigkeiten dann noch einmal: Aus dem  4:5 wurde ein 5:16 - da war nichts mehr zu holen. Nach 90 Spielminuten stand die zweite Saisonniederlage im dritten Spiel fest.

"Nach dem gewonnenen Satz waren wir doch ziemlich kaputt, und die Stimmung hatte vorher auch schon gelitten", erklärte Fanny Gnade, warum der erhoffte Umschwung ausgeblieben war. Die Jüngste im Team (16) war im dritten Satz zur Stabilisierung der Annahme eingewechselt worden und machte auch in der Offensive einen guten Job. "Man sah aber eben auch die hohe Qualität der einzelnen Spielerinnen beim Gegner, die ja fast alle schon höherklassig gespielt haben", sagte Gnade.

Trainer hat keine Erklärung

D'Andrea indes sah den mit nur acht Akteurinnen angetretenen TVD zwar im Block und in der Abwehr stark, insgesamt aber noch nicht auf höchstem Niveau. "Es fehlt den Einzelkönnerinnen noch an Abstimmung. Ich hatte von Dingolfing auch druckvollere Aufschläge erwartet." Insofern war es doch enttäuschend, dass seine Mannschaft nicht besser mithalten konnte. "Wir sind einfach nicht ins Spiel reingekommen. Warum? Dafür habe ich derzeit keine Erklärung."

Dabei gab es kurze Phasen, in denen die Young Volleys mit eigenen Aktionen erfolgreich waren. Etwa die sieben Punkte in Serie beim Aufschlag von Sophia Höreth zum 14:20 im ersten Satz. Doch näher kam der Aufsteiger nicht mehr heran.

Aufholjagd endet beim 7:14

Im folgenden Durchgang begann das Heimteam ohne die Angreiferinnen Nora Anders und Michaela Dutz (dafür Antonia Raith und Lisa Meisel). "Das habe ich nicht verstanden", kommentierte Vorsitzender Carsten Böhm. Der Coach nahm beim 0:8 eine Auszeit, "unfassbar" war eine seiner Vokabeln in der Besprechung. Er wechselte die beiden Neuzugänge wieder ein, was ein Aufholen vom 0:13 zum 7:14 zur Folge hatte.  Doch für eine Wende war es viel zu spät.

"Unsere Blockarbeit war im ganzen Spiel gut. Ansonsten aber haben wir nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Ausnahmen waren vielleicht Fanny Gnade und Sophia Höreth, die jedoch einen ganz starken Block gegen sich hatte", sagte d'Andrea.

Besser lief es im dritten Satz. 5:2 und 13:5 waren die Stationen, "möglicherweise haben wir den Gegner etwas eingelullt", mutmaßte d'Andrea. Zudem setzte Kollege Dick Runesson nun Ersatz Priscilla Gatzsche ein. Doch beim 16:17 lag der Gastgeber wieder hinten.

Starke Sophie Mayer

Drei Zähler in Folge zum 20:18 - darunter ein Ass von Sophie Mayer - brachten den Vorsprung für Satzbälle. Den fünften konnten die Young Volleys schließlich nutzen. Mayer spielte in dieser Phase sehr stark. "Na, geht doch", freute sich Böhm. "Meine Nerven!. Das von draußen anzusehen, ist schlimm", klagte die verletzt zuschauende Nicole Steeger.

Die Hoffnungen trogen. Als Höreth bei ihren Angriffen viel wagte und nicht erfolgreich war, stand es 5:16. Die auf der Diagonalposition einfach nicht zu stoppende Kathrin Buchner-Polster erledigte den Rest.  Das Team aus Neudrossenfeld und Hollfeld hat am kommenden Wochenende spielfrei, ehe es nach Marktoffingen und Schwabing geht. "Die wohl stärksten Teams der Liga haben wir ja nun hinter uns", hofft Böhm, dass der zweite Sieg nicht lange auf sich warten lässt.