100 Jahre Bayern Heimatwochenende in Kirchenthumbach

Markus Roider

KIRCHENTHUMBACH. „Heimat ist da, wo man zu Hause ist.“ Dies ist ein Spruch, den viele Menschen kennen. Aber wer kennt seine Heimat heute noch? Am Wochenende versuchten die Oldtimerfreunde Kirchenthumbach mit einem Heimatwochenende dies dem Publikum näherzubringen.

 
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Bereits am Freitagabend gab es Musik, Tanz und Gesang im Kirchenthumbacher Pfarrsaal mit den Ponader Boum aus Nagel.

Am Samstagabend folgte schließlich das Highlight des Wochenendes: Der Brauchtumshistoriker Hubertus Berger, auch als Der Boar bekannt. Sein Name, „der Bayer“ übersetzt, steht dabei stellvertretend für Bodenständigkeit und Heimatverbundenheit. Er zeigte in seinem Vortrag den Mythos Bayerns von seiner 100-jährigen Geschichte als Freistaat auf. In seinem über zweistündigen Programm erklärte er in vielen Bildern und Geschichten, warum wir so sind, wie wir sind. Er sprach über die Entstehung des Freistaats, über das Dritte Reich bis hin zur heutigen Zeit.

Auch durfte natürlich die Oberpfalz nicht fehlen, denn von dort stammt der Boar. Selbstverständlich hielt er sich dementsprechend nicht mit leichten Seitenhieben in Richtung Franken zurück.

In Bayern gibt es außerdem viele Mythen und Sagen und auch über die konnte der Boar sehr interessante Geschichten vorbringen, was vor allem sein Auftritt zur Raunacht beweist. Die Geschichten, die sich um die Raunächte ranken, sind schon immer Erzählungen, die mündlich überliefert wurden.

Musikalisch und mit sehr viel Humor spielten auch Ludwig Lindner (König Ludwig) und Philipp Kroher auf und sorgten für viele Lacher im Gagglhof. Wer nicht dabei war, hat einen wunderbaren und interessanten Abend verpasst.

Am Sonntag ging das Wochenende mit einem bayerischen Frühstück im Gagglhof zu Ende.

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