Vor letztem Regionalliga-Durchgang liegt Team Icehouse auf zweitem Aufstiegsplatz Zweite Bundesliga in Reichweite

Grund zum Jubeln hatten Thomas Voit, Benjamin Lenk, Tim Wolf und Torben Hoffmeister (von links) in dieser Saison schon oft. Beim Regionalliga-Finale wollen sie nun mit ihren Teamkollegen den ganz großen Wurf schaffen. Foto: Übelhack Foto: red

Eine erfolgreiche Regionalligasaison steht für Team Icehouse möglicherweise vor einem krönenden Abschluss. Nach einem dritten Platz beim vorletzten Durchgang in Schongau liegen die Bayreuther auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung, der am Ende den Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeuten würde.

 
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Der Wettkampf in Schongau wurde zusammen mit der Bayerischen Meisterschaft der Elite über die Olympische Distanz ausgetragen. Für Team Icehouse waren Benjamin Lenk, Thomas Voit, Torben Hoffmeister, Tim Wolf und Andreas Zwerger am Start. Das Schwimmen über 1,5 km wurde im eigens dafür angestauten Lech bei 16,4 Grad Wassertemperatur ausgetragen. Nach nur 19:18,1 Minuten stieg Wolf als Achter mit der Spitzengruppe aus dem Wasser, und Lenk folgte als Führender der zweiten Gruppe auf Position zehn (20:05,0). Voit erreichte nach erheblichen Problemen am Ende dieser Gruppe die Wechselzone (20:17,6). Hoffmeister und Zwerger gingen nach soliden Leistungen in der dritten Verfolgergruppe auf die Radstrecke.

Der zweimal zu durchfahrene 20-km-Kurs war technisch wie konditionell als sehr anspruchsvoll und verlangte volle Konzentration. Während Wolf das hohe Tempo der Spitze nicht halten konnte und bis in die Gruppe um Voit zurückfiel, konnte Lenk mit viel Mühe im Windschatten seiner Mitstreiter fahren. Voit misslang aufgrund der inhomogenen Zusammenarbeit seiner Mitfahrer der Anschluss nach vorne. Hoffmeister und Zwerger hingegen führten auch hier ihre guten Leistungen fort und konnten sich in einer gut funktionierenden Gruppe immer weiter vorarbeiten.

Abschließend mussten vier Laufrunden zu je 2,5 km durch die Schongauer Altstadt gelaufen werden. Lenk kam mit der sehr unrhythmischen Strecke gut zurecht und lief nach einer Laufzeit von 39:27,3 Minuten in einer Gesamtzeit von 2:02:21,6 Stunden als Elfter ins Ziel. Hoffmeister zeigte seine läuferischen Qualitäten mit der zwölftbesten Laufzeit (38:18,2) und belegte Rang 14 (2:03:24,2). Voit musste der Arbeit auf dem Rad Tribut zollen und kämpfte sich nach 2:04:57,4 Std. auf den 16. Platz unmittelbar vor Zwerger (2:05:25,3). Wolf lief auf Rang 26. (2:07:02,0) ein.

Die Mannschaftsplatzierung ergibt sich aus der Addition der Tagesplatzziffern der gewerteten Starter. Team Icehouse erreichte durch eine durchgehend gute Mannschaftsleistung den dritten Podestplatz hinter der siegreichen Mannschaft von Tristar Regensburg und dem TV 48 Erlangen, der mit Tobias Golditz in 1:59:03 Stunden den Einzelsieger stellte.

Mit einem Punkt Vorsprung ins Finale

Vor dem letzten Durchgang der Regionalliga am kommenden Sonntag in Regensburg steht Team Icehouse in der Gesamttabelle mit 13 Punkten auf dem zweiten Platz hinter dem TV 48 Erlangen (6) und vor RSC Kempten (14). Für die Gesamtwertung werden für jedes Team die Platzierungen in den einzelnen Wettkämpfen addiert. Das geschieht nach einem linearen Schema: ein Punkt für den ersten Platz, zwei für den zweiten, drei für den dritten und so weiter. Am Ende haben die beiden Erstplatzierten der Regionalliga Bayern das Recht zum Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd.

Die Deutsche Triathlonliga setzt sich aus der 1. und 2. Bundesliga zusammen. Die 2. Bundesliga ist in die Gruppen Nord und Süd unterteilt, wobei es jeweils 18 Herren- und zwölf Damenmannschaften gibt. Die beiden Erstplatzierten steigen auf und die drei letzten Mannschaften steigen in die Regionalligen der Bundesländer ab.

Beim finalen Wettkampf in Regensburg werden die Gesamtsieger der Triathlon-Liga Bayern gekürt (Regional- und Bayernliga der Damen und Herren). Über eine klassische Sprintdistanz von 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und fünf Kilometer Laufen gilt im Austragungsmodus des Mannschaftswettkampf die Endzeit des vierten (Regionalliga Herren) bzw. dritten (Regionalliga Damen) Mitglieds eines Teams (jeweils also des vorletzten). Also darf kein Athlet unterwegs „verloren“ gehen. Bei diesem Wettkampfformat steht somit der Teamgeist im Vordergrund: Schwächere Radfahrer müssen mitgeführt und langsamere Läufer motiviert, mitgezogen oder geschoben werden. Das garantiert auch für Zuschauer einen spannenden und gut zu verfolgenden Wettkampf.

Für Team Icehouse Bayreuth gehen Benjamin Lenk, Thomas Voit, Torben Hoffmeister, Tim Wolf und Andreas Zwerger an den Start. Nach dem Schwimmen im Schleusenkanal geht es über einen steilen Ausstieg in die Wechselzone. Der Radkurs beginnt gleich mit einer anspruchsvollen Steigung, woran sich eine wellige Strecke im Umland anschließt, bevor es an der Donau entlang wieder zurück zur Wechselzone geht. Beim abschließenden Lauf geht es über zwei Runden an der Donau entlang.

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