Erstes Gebäude wird bald abgerissen
Auf dem verkauften Grund soll es jetzt schnell gehen: "Die Halle 8 beispielsweise ist bis 31. Dezember platt", sagt Zehner. Die Abbruchgenehmigung liegt vor, die Halle werde bereits ausgeräumt. Übernächste Woche beginnt der Abbruch. "An der Stelle wird einmal der Mini-Campus entstehen." Das Eckgrundstück zur Dr.-Konrad-Pöhner-Straße soll "mit einem Leuchtturmprojekt für Bayreuth bebaut werden", sagt Zehner. Das Hotel, das dort gebaut werden soll, wird die anderen Gebäude auch überragen: 20 Meter hoch kann es werden, drei Meter höher als das Fraunhofer-Gebäude und die anderen Häuser, die an der Universitätsstraße entlang stehen werden.
Hotel? Wäre wünschenswert
Speziell die Ansiedlung eines Hotels auf dem Grundstück begrüßt Manuel Becher, der Geschäftsführer der Bayreuth Marketing und Tourismus-GmbH (BMTG). "Die Kapazitäten in Bayreuth sind irgendwann erschöpft." Aktuell komme man auf rund 370.000 Übernachtungen im Jahr, mittelfristig rechnet Becher mit 400.000 Übernachtungen in Bayreuth. Spätestens ab 2018, wenn die Stadt mit der Wiedereröffnung des Weltkulturerbes Markgräfliches Opernhaus einen weiteren Besuchermagnet habe. Bayreuth sei nicht nur während der Festspielzeit, sondern auch im Frühjahr und Herbst oft ausgebucht. "Es würde mich freuen, wenn ein Hotel kommt, das zusätzliche Übernachtungen generiert." Wenn sich Becher eine Hotel-Kategorie wünschen könnte, wäre das "kein weiteres Vier-Sterne-Haus. Den größten bedarf hätten wir bei Drei- oder Zwei-Sterne-Häusern, denn auch Zwei-Sterne-Häuser können heute chic sein".
Fläche mit Vorteilen
Die Fläche an der Uni habe aus Sicht Bechers zwei Vorteile: "Es liegt sehr autobahnnah. Viele Gäste aus Polen oder Dänemark übernachten in Bayreuth auf der Durchreise, beispielsweise wenn sie in den Skiurlaub fahren". Und: "Auch die Uni wird sicher dort für viele Übernachtungen sorgen."
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