Zug rammt Baum auf Gleis

Von Peter Engelbrecht
Ein Nahverkehrszug wurde durch einen umgestürzten Baum gestoppt. Symbolfoto: Ronald Wittek/Archiv Foto: red

Während des schweren Unwetters am Dienstagabend kam es zu einem Zugunfall im Einfahrtsbereich des Bahnhofes Bayreuth. Zum Glück wurde niemand verletzt.

 
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Ein Zug hatte im Einfahrtsbereich des Bahnhofes Bayreuth am Dienstag gegen 19.30 Uhr einen Baum gerammt, der auf das Gleis gefallen war. Das bestätigte ein Sprecher der Bahnzentrale in München. Der Triebfahrzeugführer habe das Hindernis erkannt, habe abgebremst und sei dann mit Tempo 15 in den Baum gefahren, erläuterte der Sprecher.

Es habe keine Verletzten gegeben. Die 120 Reisenden seien dann in einem anderen Zug evakuiert worden. Bis 20.45 Uhr, als die Strecke wieder frei war, habe es einen Schienenersatzverkehr zwischen Bayreuth und Pegnitz gegeben. Wie hoch der Schaden an dem beschädigten Zug ist, konnte der Sprecher aktuell nicht sagen.

Das letzte Unwetter vor vier Jahren

Markus Ruckdeschel, der Leiter der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach, sprach von einem lokal begrenzten schweren Unwetter. Das letzte Unwetter dieser Art habe vor vier Jahren im Sommer in Bayreuth getobt. „Lokale Starkregenereignisse nehmen zu“, berichtete er. Die Bevölkerung nehme solche Ereignisse über die sozialen Medien verstärkt wahr, die Verbreitung entsprechender Meldungen sei weit größer als früher. Bei der Leitstelle seien binnen einer halben Stunde insgesamt 100 Notrufe eingegangen, davon einige Doppelmeldungen.

Als positiv wertete es Ruckdeschel, dass Anrufer sich selbst um die Beseitigung leichter Schäden, etwa nasser Keller, kümmern. Einige der Hilfesuchenden hätten später bei der Leitstelle angerufen und mitgeteilt, dass die Feuerwehr nicht mehr kommen müsse, da das Wasser selbst beseitigt worden sei.

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