Der Verein will jetzt wenigstens zwei von Höfts Gärten wiederhaben. Interessenten stünden bereit, sagt Vorsitzender Lorenz. Bei einem Altersdurchschnitt von „gut 60 Jahren“, 90 Mitgliedern und nur noch sieben aktiven Züchtern ist ihm jeder Neuling willkommen. „Aber zwei Gärten hat Höft besetzt“, sagt Lorenz. Die Gärten habe er hergerichtet, kontert der Berliner, in alle vier etwa 6000 Euro reingesteckt. Aufgeben kommt nicht infrage. „Mir gefällt’s hier“, sagt Höft. In seinem vierten Garten baut er gerade einen neuen Stall.
Doch eigentlich hat Höfts Ex-Freundin die Gärten gemietet – und laut Kontoauszügen in deren Ausbau investiert. Nach der Trennung von Höft vor zwei Jahren hätten ihre Gärten laut Satzung an den Verein zurückfallen müssen. Und sie würde eine Ablöse bekommen. Lässt Höft nicht gelten: „Ich hab investiert.“ Doch Höft bleibt gelassen. „So schnell geh‘ ich nicht.“
Doch Vereins-Chef Lorenz will ihn so schnell wie möglich loswerden, „damit endlich wieder Ruhe einkehrt“. Höft sei einfach „nicht integrierbar“. Die Frist zur Räumung der zwei Gärten mit den Nummern 12 und 13 läuft nächste Woche aus. Dann komme die Polizei und räume die Gärten, sagt er. Deswegen haben die 16 Gärten erstmals in der Geschichte des Vereins Hausnummern.