Weitere Brände in Kulmbach

 Foto: red

Bereits vier Brände im Raum Kulmbach. Bei Höferänger brannte am Samstagnachmittag eine Hütte nieder, an der Anschlussstelle Thurnau-Ost geriet am frühen Sonntagmorgen ein abgestellter Warnleitanhänger in Brand. Zuvor stand bei Ködnitz ein Harvester in Flammen. In der Nacht zu Ostermontag brannten nun ein leerstehendes Haus und ein Holzschuppen. Die Polizei geht in allen Fällen von Brandstiftung aus. 

 
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Kurz vor 13.30 Uhr am Samstagnachmittag, bemerkte ein aufmerksamer Spaziergänger, dass an einer am Ebersbacher Wanderweg abgestellten forstwirtschaftlichen Maschine ein Feuer ausgebrochen war. Umgehend verständigte der Mann laut Polizeiangaben die Rettungskräfte. Trotz des schnellen Eingreifens der ortsansässigen Feuerwehren sei der sogenannte Harvester komplett ausgebrannt. Ein Übergreifen der Flammen auf den Wald konnten die Einsatzkräfte jedoch verhindern. Durch den Brand wurde niemand verletzt. Der Sachschaden liegt bei fast 250.000 Euro.

Aufgrund des derzeitigen Ermittlungsstandes muss die Kriminalpolizei Bayreuth von Brandstiftung als Brandursache ausgehen. Weiterhin nehmen die Kriminalbeamten an, dass das Feuer in der Zeit zwischen 13 Uhr und 13.30 Uhr ausbrach.

Waldhütte niedergebrannt

Gegen 18.30 Uhr bemerkte dann eine Anwohnerin in einem an die B85 angrenzenden Wald eine Rauchsäule und alarmierte die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte in dem Waldgebiet eintrafen, brannte dort eine Waldhütte bereits lichterloh. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr wurde die etwa fünf mal sieben Meter große Hütte durch das Feuer stark beschädigt. Ein weiteres Ausbreiten des Feuers im Wald konnte verhindert werden. Der Sachschaden wird derzeit mit rund 20.000 Euro beziffert.

Warnleitanhänger in Flammen

Am frühen Sonntagmorgen, kurz nach 3 Uhr, stellte ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer einen brennenden Warnleitanhänger im Bereich der Anschlussstelle Thurnau-Ost fest. Das Gefährt stand in einem umzäunten Baulager und wurde durch das Feuer erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro.

Wohnhausbrand in Kulmbach

Am Sonntag, gegen  22:30 Uhr,  wurde ein Brand in der Nähe der B 85, in Wehrhaus mitgeteilt. Die alarmierte Feuerwehr konnte das Feuer an einem unbewohnten Wohnhaus schnell löschen. Ein angrenzender Holzschuppen der zum Anwesen gehört brannte komplett nieder. Der Sachschaden wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt.

Die Kriminalpolizei Bayreuth übernahm die Sachbearbeitung des Brandes. Nach ersten Ermittlungen vor Ort ist davon auszugehen, dass der Brand absichtlich gelegt wurde. Ein Zusammenhang mit den Bränden im Bereich Kulmbach am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen wird geprüft.

Zeugensuche der Polizei

In allen Fällen hat der Kriminaldauerdienst der Kripo Bayreuth die Ermittlungen aufgenommen. Auf Grund der ersten Feststellungen an den Brandorten gehen die Ermittler davon aus, dass in allen Fällen das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.

Derzeit prüfen die Kriminalbeamten inwieweit die beiden Fälle, aber auch der Brand einer Holzerntemaschine bei Ködnitz am Samstagnachmittag im Zusammenhang stehen. Zeugen, die im Bereich der Brandorte verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Bayreuth unter der Tel.-Nr. 0921/506-0 in Verbindung zu setzen. (red)

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