Viel Idealismus
Aus eigener Erfahrung weiß der Kreisjagdberater, dass trotz akribischer Absuche nicht immer jedes Rehkitz gerettet werden kann. Doch viele können gerettet werden. „Dass wir Jagdpächter und Jäger durch die Wiesen gehen, dazu gehört viel Idealismus. Aber wir unternehmen etwas“, sagt Ulbrich und betont, dass in See, in Ködnitz und in Melkendorf das Miteinander sehr gut funktioniere. „Natürlich wissen wir auch, dass die Bauern flexibel reagieren müssen“, sagt Ulbrich.
Gute Erfahrungen mit Rehscheuchen gemacht
Sehr gute Erfahrungen mit solchen Scheuchen hat übrigens auch Harald Höhn von der Jarosch Forstverwaltung gemacht. Auch Höhn ist über die immense Resonanz wegen der Berichterstattung erstaunt.Nicht nur Rehkitze können durch die Scheuchen zum Verlassen der Wiese gebracht werden, sondern auch junge Hasen, die sich sonst ebenfalls in das hohe Gras hineinducken.
Drohneneinsatz zu teuer
Für keine gute Lösung hält Jagdberater Clemens Ulbrich die Idee, die Wiesen vorher mit einer Drohne abzusuchen. Denn bei 250 Euro pro Drohnenstunde sei der Kosten-Aufwand einfach zu hoch.