Würzburger Kickers rutschen weiter ab

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Es geht bergab. Auch gegen Dynamo Dresden holen die Würzburger Kickers keinen Punkt. 2017 warten sie noch immer auf einen Sieg. Bernd Hollerbach steckt mit seinem Team endgültig in der Krise.

 
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Bernd Hollerbach wird zum Dauergratulanten. Auch nach dem Zweitliga-Heimspiel gegen Dynamo Dresden musste der Coach der Würzburger Kickers seinen Trainerkontrahenten Uwe Neuhaus zum Sieg beglückwünschen. Die Unterfranken rutschten nach dem 0:2 (0:0) im Aufsteigerduell in der Tabelle noch weiter ab und stecken endgültig in der Krise. «Dass es nach zwei Aufstiegen für uns in dieser Saison schwierig werden würde, war klar. Wir wollen aber mit aller Macht in der Liga bleiben», betonte Hollerbach.

Dieses Ziel gerät in Gefahr. Seit sieben Fußballspielen warten die Würzburger schon auf einen Dreier. Aias Aosman (47. Minute) und Niklas Kreuzer (77.) versetzten den Kickers vor 12 450 Zuschauern die fünfte Niederlage in den vergangenen sechs Partien.

«Ich kann der Mannschaft vom Einsatz und Willen her wieder keinen Vorwurf machen», resümierte Hollerbach. «Wir werden weiter hart arbeiten und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Wir wollen so schnell wie möglich Punkte sammeln, um unser Ziel Klassenerhalt dann hoffentlich auch zu erreichen.»

Der Vorsprung der Unterfranken auf die Abstiegsränge schmilzt immer weiter. Für das Schlüsselspiel beim ebenfalls abstiegsbedrohten TSV 1860 München am Freitag sind starke Nerven gefragt. Hollerbach setzt jedoch noch auf eine weitere wichtige Komponente. «Uns fehlt im Moment auch etwas das Quäntchen Glück, um etwas Zählbares mitzunehmen oder auch die Tore zu machen», meinte er.

Mickrige drei Tore haben die Würzburger in diesem Jahr erzielt. Gegen Dresden präsentierten sie sich wieder einmal harmlos. Auch der Einsatz von Nejmeddin Daghfous zahlte sich nicht aus. In der Hinserie hatte der Offensivspieler das Auftreten der Kickers noch geprägt, seit der Winterpause beeinträchtigte ihn jedoch eine Fußprellung. Zwingende Torchancen erspielen sich die Würzburger kaum noch, in der Abwehr verlieren sie zu schnell den Überblick.

«Wir werden unsere Fehler jetzt analysieren, dann geht es weiter. Wir wissen, was wir können und dass wir das auch in der Vorrunde gezeigt haben», sagte Kapitän Sebastian Neumann. Sollten die Würzburger jedoch auch gegen die «Löwen» keinen Formanstieg zeigen, verschärft sich die Krise von Hollerbach und seiner Mannschaft.

 

dpa

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