Damals mit den beiden Kindern
„Ich habe es schon immer interessant gefunden, wie Christen in anderen Kulturen mit dem Glauben umgehen. Und ich fand auch immer schon, dass die Mission positiv besetzt ist“, erzählt Pohl. Und so musste er in den Neunzigern nicht lange überlegen, ob er den Sprung in eine andere Welt wagen würde. Gemeinsam mit seiner Frau und mit seinen beiden damals zwei und fünf Jahre alten Kindern zog der Pfarrer nach Tansania.
Unter Malaria gelitten
„Die Temperaturen liegen zwischen 24 und 32 Grad, nachts kühlt es leicht ab. Das ist für mich sehr angenehm“, sagt der Pfarrer. Damals wäre er eigentlich gerne länger geblieben. „Aber wir sind aus Vernunftgründen wieder zurück“, erinnert er sich. Pohls Frau hatte damals sehr oft unter Malaria gelitten. Wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, kann man sie gut behandeln.
„Aber die Rückkehr ist schwieriger, als sich in einer neuen Kultur zurechtzufinden“, schildert der Pfarrer. Er hatte dann eine Wiedereingliederungsstelle in Neuendettelsau, bekleidete eine Schulstelle und war schließlich Leiter der Regionalstelle des Missionswerkes in Bayreuth. Seit 1999 ist er in Oberfranken. Doch die Liebe zu Afrika hat ihn nie losgelassen.