Seit April sind zirka 15 Häuser vom Weg ins Stadtgebiet abgeschnitten: Im Stadtteil Wolfskehle regieren seitdem die Bagger und Baumaschinen. Bis Ende November sollen die Bauarbeiten und damit die Unannehmlichkeiten für die Anwohner beendet sein.
Auf der Straße, die durch die Wolfskehle Richtung Trebgast führt, wird der Hochwasserschutz verbessert. Erst vor wenigen Tagen, als es überall in Bayern zu starken Regenfällen kam, geriet ein Hang oberhalb der Bausstelle ins Rutschen. Für 44.000 Euro ließ ihn die Stadt notdürftig sichern. An der Stelle wurden schon einmal Steine aufgeschüttet, um den steilen Hang zu stabilisieren.
Bis dorthin, auf einer Länge von 500 Metern, wird die Straße verbreitert und neu kanalisiert. Das Straßenniveau wird bis zu drei Meter angehoben, damit das Gelände aufgefüllt werden kann. "Wir versuchen, mehr Stabilität in den Hang zu bringen", sagte Oberbürgermeister Henry Schramm bei einer Besichtigung der Baustelle am Dienstagvormittag. "Das ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach. Das Wetter ist alles andere als positiv." Er hoffe, dass spätestens bis Ende des Jahres alles fertig und die Behinderungen für die Anwohner beendet seien.
Drei Millionen Euro nimmt die Stadt jetzt in die Hand, um die Situation in dem Stadtteil nachhaltig zu verbessern. So wird nach Angaben von Christian Gack vom Bauamt die Fahrbahn auf 6,10 Meter verbreitert. Die Rohre, die nach der Geländeauffüllung eingebracht werden, haben einen Durchmesser von 1,70 Meter. "Nur im Hochwasserfall wird das Wasser umgeleitet", erklärte Gack. Der neue Abwasserkanal ist 40 bis 60 Zentimeter breit. Links von der Straße wird künftig ein 2,50 breiter Radweg verlaufen. Auch 2,30 breite Parkplätze sind in einem Teilabschnitt eingeplant worden. Die teuere Kohlenbachsanierung wurde in mehrere Abschnitte aufgeteilt.
Die Umleitung erfolgt über Kauerndorf und Fölschnitz nach Trebgast.
