Spitzentechnik
Mit dem Neubau konnte auch die technische Ausstattung des Fraunhofer-Zentrums HTL erweitert werden. So stehen jetzt zwei 3D-Drucker der neuesten Generation zur Fertigung von Bauteilen aus Keramiken bzw. Metallen zur Verfügung, außerdem eine vollautomatisierte 450 kV-Computertomografie-Anlage zur zerstörungsfreien Bauteilprüfung, eine Anlage zur Beschichtung von 2D-Geweben sowie ein hochmodernes fünfachsiges Bearbeitungszentrum zur Bearbeitung von Hartstoffen. Ebenfalls zur Neuausstattung gehören mehrere Thermooptische Messanlagen, die zur Prüfung von Hochtemperaturmaterialien und zur Optimierung ihrer Herstellprozesse am HTL eigens entwickelt worden waren. Im Rahmen der Einweihungsfeier nahm Ilse Aigner eine dieser Anlagen, TOM_wave, in Betrieb. TOM_wave ermöglicht kontaktfreie Messungen thermomechanischer Materialeigenschaften bei Temperaturen bis 1800°C und ist weltweit einzigartig.
Rund 60 Mitarbeiter
„Seit seiner Gründung im Jahr 2012 ist das Fraunhofer-Zentrum HTL auf einem sehr erfreulichen Wachstumskurs. Mittlerweile arbeiten am Standort Bayreuth über 35 Stamm- und ca. 25 studentische Mitarbeiter. Das und die gute Resonanz aus der Industrie zeigen, dass wir hier die Weichen richtig gestellt haben“, zog Prof. Gerhard Sextl, Leiter des Würzburger Mutterinstituts Fraunhofer ISC, Zwischenbilanz. Auch Friedrich Raether, Leiter des Zentrums HTL, zeigte sich optimistisch: „Der Neubau ermöglicht den weiteren Ausbau unserer Kompetenz und Mitarbeiterzahl, und mit den neuen technischen Anlagen können wir unseren Kunden und Projektpartnern noch bessere Leistungen anbieten.“