Keine echte linksextreme Szene in Bayreuth
Es gebe in der Stadt keine nennenswerte, militante Szene im linksextremen Milieu, sagt Polizeisprecher Stadter. "Das ist in Bayreuth nicht ausgeprägt", sagt er. Es gebe lediglich einzelne Personen, die der Szene zuzurechnen seien. "Die kennen wir auch", sagt er.
Die Farbattacke bestätigt Sven Kachelmann dennoch in seiner Ansicht, dass "teilweise zu wenig gegen Linksextremismus getan" werde. Er berichtet außerdem, dass vor seinem Wohnhaus einige Nachbarn zusammengekommen seien, als die Polizei die Schmierereien am Montagmorgen begutachtete. Die Nachbarn hätten ihn darin bestärkt, dass diese Form der politischen Auseinandersetzung auf keinen Fall akzeptiert werden könne.
Die Polizei sucht Zeugen
Die Farbschmierereien sind zur Anzeige gebracht. Die Abteilung Staatsschutz bei der Kripo hat den Fall übernommen. Man gehe davon aus, dass es sich um eine politisch motivierte Sachbeschädigung handele, heißt es. Die Polizei sucht nun Zeugen. Wer die Tatorte im Stadtteil St. Georgen kennt und zum fraglichen Zeitraum etwas in der Gegend beobachtet hat, soll sich bei der Kripo unter der Nummer 0921-5060 melden.