Familiennachzug: Wer kommt da nach?
Bei einer gemeinsamen Dienstbesprechung haben sich die Landräte und die beiden Regierungspräsidenten aus Ober- und Unterfranken in Bayreuth zum Thema Asyl ausgetauscht. "Die Städte und Gemeinden haben bei der Erstaufnahme der Flüchtlinge enormes geleistet", sagte die oberfränkische Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz bei einem anschließenden Gespräch mit dem Kurier.
Nachdem nun zunehmend Asylanträge anerkannt werden, gehen die hiesigen Landräte auch davon aus, dass immer mehr Flüchtlinge ihre Familienangehörigen nach Deutschland holen wollen. Bei der Dienstbesprechung äußerte der unterfränkische Regierungspräsident Paul Beinhofer die Befürchtung, "dass viele Menschen eine zu geringe Überprüfung erfahren". Sprich: Man wisse nicht genau, wer da ins Land geholt werde. "Wir müssen damit umgehen", sagte der Wunsiedeler Landrat Karl Döhler. "Aber wir hätten schon gerne mehr Informationen."