Gasthäuser bieten in den Brezenwochen wieder kulinarische Spezialitäten an Wirte laden zum Genießen ein

Als Vorspeise zum Brezen-Mahl servierte Lindenwirt Hermann Hartl frische Brezen und freundliche Unterhaltung dazu. Foto: Diller Foto: red

In der Kurstadt ist wieder die sechste Jahreszeit angebrochen. Sechs Gasthäuser verwöhnen ihre Gäste mit Köstlichkeiten aus der fränkischen Küche.

 
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Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Stadt dieser Größenordnung heutzutage über ein derart geballtes Potenzial gepflegter fränkischer Gastronomie verfügt. Fünf dieser Betriebe in Familienbesitz gruppieren sich unterm Schlossturm rund um den Marktplatz. Der Sechste, mit ebenfalls ausgezeichnetem Ruf, befindet sich in Goldmühl.

Der Begriff der (Fasten-) Breze stammt noch aus einer Zeit, als Bäcker gleichzeitig auch die Gastwirtschaften betrieben. Und vor Beginn der Fastenzeit hängten sie eine Breze ins Fenster, um anzuzeigen, dass sie für ein Fastenmahl noch einmal alles auf den Tisch brachten, was Vorratskammer, Keller und Küche damals hergaben. Die Gasthäuser führten den Brauch weiter, auch nachdem sich die Berufswege der Bäcker und Wirte in der Regel getrennt hatten.

Wie früher liegen die Brezenwochen überlappend sowohl in der Faschings- wie in der Fastenzeit. Beginn war frühestens ab Dreikönig. Jeweils für eine Woche bieten die Gasthäuser heute neben ihren Klassikern weitere urige fränkische Spezialitäten an, die nicht das ganze Jahr über auf der Speisekarte stehen. Den Anfang macht dieses Jahr der Gasthof Drei Linden. Bis zum 2. März folgen im wöchentlichen Wechsel das Restaurant Marktplatzstüberl, die Gasthöfe Schwarzes Roß, Goldener Hirsch und Gasthaus Merkel und zum Abschluss der Gasthof mit Metzgerei.

dill

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