Wird Waldkraiburg den EV Pegnitz retten?

Letzter Strohhalm: Wird der EV Pegnitz (rechts Anton Marsall) mithilfe des EHC Waldkraiburg doch noch nach dem Klassenerhalt greifen können? Foto: Ralf Münch Foto: red

Die Meisterschaft in der Bayernliga ist entschieden. Dank eines 4:2-Heimsiegs gewann der EHC Waldkraiburg die hart umkämpfte Finalserie gegen den Höchstadter EC mit 3:2. Durch den Titelgewinn sicherte sich Waldkraiburg auch das sportliche Aufstiegsrecht in die Oberliga Süd – und entwickelt sich dadurch zum Hoffnungsträger für den EV Pegnitz.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wohl nur, wenn die Waldkraiburger auch den Weg in die Oberliga antreten, haben die sportlich abgestiegenen Pegnitzer eine Chance auf den Klassenerhalt. In den Durchführungsbestimmungen des Bayerischen Eissportverbandes (BEV) ist der Absteiger als erster Nachrücker festgelegt, sobald ein Team den Oberliga-Aufstieg wahrnimmt. Allerdings ist noch völlig unklar, ob Waldkraiburg den Schritt in die Drittklassigkeit wagt.

Lange Wartezeit möglich

„Der EHC prüft derzeit, ob sich die Oberliga realisieren lässt. Vereinsmitglieder und Sponsoren werden zum möglichen Aufstieg befragt“, sagt Marc Hindelang, Eishockey-Obmann des BEV. „Zwar wurde mir zugesagt, dass zeitnah eine Entscheidung fallen soll, aber theoretisch hat Waldkraiburg bis Ende Juni Zeit.“ Dann muss die Bewerbung beim Verband vorliegen. „Und dann bleibt ja noch die Frage, ob der EHC überhaupt für die Oberliga zugelassen wird.“

Es könnte also ein langer Sommer für den EVP werden, bis er weiß, ob er im kommenden Winter in der Bayernliga oder der Landesliga starten wird. Die Pegnitzer planen die kommende Spielzeit deshalb schon seit längerer Zeit zweigleisig.

Auf den Höchstadter EC, der im Fall eines Waldkraiburger Verzichts aufstiegsberechtigt wäre, kann der EV Pegnitz aber wohl nicht hoffen. „Der HEC hat Signale gesendet, dass er in der kommenden Saison in der Bayernliga spielen wird“, erklärt Hindelang.

Autor

Bilder