Vor neun Jahren hat die 29-Jährige von ihrem Großvater übernommen. Früher hatten sie Bullen und Schweine. Seit 2008 hat sie die Pferde. Zurzeit sind fünf und zwei Fohlen. 2010 hat Ostfalk-Gaßner begonnen, Reitkurse zu geben. Auf einer der Koppel ist dafür ein Platz abgesteckt. Doch bei schlechter Witterung kann sie keinen Unterricht geben. Der Regen macht dem Boden zu schaffen. Also wollte sie vor drei Jahren beim Feuerwehrhaus, wo sie Grund hat, einen Reitplatz bauen. Dazu wäre eine Ortsgrenzenerweiterung nötig gewesen. "Das brauch ich gar nicht erst zu probieren, hieß es damals aus dem Rathaus", erzählt sie. Dann wollte sie im Ort einen bauen. Auf einer ihrer Koppeln. Da werde er nie zustimmen, habe damals schon ein Nachbar angekündigt. Er hatte massive Bedenken wegen der Emissionen. "Ich habe angeboten, Teppichschnitzel auf dem Platz auszubreiten, damit es nicht so staubt", sagt sie. Der Platz hätte 15 mal 30 Meter gemessen, die Koppel wäre außen herum gewesen. Doch der Untergrund ist felsig und es gibt teilweise bis zu vier Meter Höhenunterschied. "Um das auszugleichen, hätte ich rund 45000 Euro investieren müssen", sagt Ostfalk-Gaßner.