Helmut Oskar Brückner von den Bayreuther Grünen hatte bereits in der vorangegangenen Amtsperiode des Stadtrates seinen Antrag „Mysterium Verkehrslandeplatz Bayreuth“ gestellt. Darin schrieb er, dass durchschnittlich zwischen 0,87 und 1,13 gewerbliche Flüge pro Tag landen. Und, dass das Personal zwar in den vergangenen Jahren reduziert worden sei, die Kosten aber ständig gestiegen seien. Es war nicht Brückners erster Antrag, den Flugplatz herabzustufen. Vom Verkehrslandeplatz, der täglich besetzt ist, zu einem Sonderlandeplatz, der nur bei Bedarf mit vorheriger Anmeldung angeflogen werden kann. Das Argument, das bislang stets dagegen sprach: Die Rückzahlung von Fördermitteln. Von Millionen war die Rede. Der Freistaat hatte den Ausbau des Landeplatzes unterstützt, könnte die Mittel zurückfordern. Aber das Argument zerschlug sich im April: Die genaue Zahl: 363.864 Euro. Die müssten zurückfließen. Insgesamt. 40.000 Euro weniger als das letzte Jahresdefizit. Helmut Oskar Brückner sagte damals: „Jetzt gibt es mehr Realitätssinn.“