Mitarbeiter der KSB und weiterer Firmen legen für einen Warnstreik die Arbeit nieder „Wir wollen etwas davon haben“

Von Klaus Trenz

Mehrere Hundert Beschäftigte der KSB sowie aus Firmen der Region sind am Montag in einen Warnstreik getreten und vom Werkstor der KSB in die Pegnitzer Innenstadt zu einer Kundgebung gezogen.

 
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Sowohl Johann Schredl von der IG Metall München als auch Volker Seidel (IG Metall Ostoberfranken), Betriebsseelsorger Eckhardt Schneider und KSB-Betriebsrat Karlheinz Leitgeb ließen keinen Zweifel daran, dass die Zeichen in Richtung eines massiven Streiks stehen, sollten die heutigen Tarifverhandlungen, bei denen die Gewerkschaft auf ihrer Forderung von 5,5 Prozent mehr Lohn beharrt, erneut scheitern. Es ist in Bayern mittlerweile die vierte Verhandlungsrunde.

Sollten die Arbeitgeber bei ihrem Angebot von 2,3 Prozent für 14 Monate – einem, so Schredl, „Almosen“ – bleiben, schreite man am Dienstag kommender Woche zur Urabstimmung. Auch in der KSB. „Wir werden vom ersten Tag an mit dabei sein“, kündigte Leitgeb, Teilnehmer der Verhandlungskommission, an. Die Arbeitgeber würden sich „keinen Millimeter bewegen“. Rein KSB-spezifisch meinte er: Der Pegnitzer Betrieb habe im Vergleich zum vergangenen Jahr rund sieben Prozent mehr Auftrageingänge und Umsatz. „Davon wollen auch wir etwas haben“, so Leitgeb.

Schredl bezeichnete das Angebot der Arbeitgeber als „Taschenspielertrick“. Mit 1,9 Prozent auf elf beziehungsweise 2,3 Prozent auf 14 Monate würden gerade mal die voraussichtlichen Preissteigerungen ausgeglichen. „Ein fairer Anteil sieht anders aus“, so Schredl. Das Angebot sei völlig unzureichend.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dientagsausgabe (14. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.

Fotos: Trenz

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