Bereits seit 2013 lief die Planung dieser Schwachwindanlagen, erklärt Hans Gebhard, der Vorsitzende der „Bürgerenergiewerke Schnaittachtal und Umgebung e.G.“ (BEW). „Die Idee kam uns durch ausgewiesene Vorrangflächen und da wir bereits mit einer Photovoltaikanlage am Bauhof der Stadt Betzenstein Kontakt zur Verwaltung hatten, kamen wir mit Bürgermeister Claus Meyer ins Gespräch, der mit seinen Stadträten von Anfang an beschlossen hatte die Bürger einzubinden. Als Planer holten wir uns die Dornauer Windkraft UG mit ins Boot“, sagt Gebhard.
Risiko auf drei Partner verteilt
Das anfängliche finanzielle Risiko wurde unter den drei Partnern (BEW, Stadt Betzenstein, Dornauer Windkraft) auf gleiche Schultern verteilt. Nachdem am 11.November 2014 die Baugenehmigung erteilt wurde, also wenige Tage vor in Kraft treten der neuen 10H-Regelung von Ministerpräsident Horst Seehofer, erfolgte ein Finanzierungsplan. Innerhalb von nur zwei Wochen zeichneten Ende letzten Jahres 74 Kommanditisten Summen zwischen 5000 und 200 000 Euro, insgesamt 2,3 Millionen Euro. Der Restbetrag wird durch ein Bankdarlehen finanziert. Da dieser Windpark von Beginn an als Bürgerwindprojekt konzipiert wurde, erhielten Anwohner im Umkreis und Grundstückseigentümer des Windparks, sowie Genossenschaftsmitglieder der BEW den Vorzug bei der Beteiligung an der nun neu gegründeten Firma – der Windkraft Betzenstein-Hüll UG & Co.KG .