Seine Meinung grundlegend geändert hatte Gerd Krasser (Wahlgemeinschaft Hollfeld-Land). In der Vergangenheit sei davon die Rede gewesen, dass die Wertschöpfung der Windkraftanlagen in der Region bleiben solle. „Ich sehe aber die Gefahr, dass die Wirtschaftlichkeit einer Bürgeranlage nicht gegeben ist“, begründete Krasser seinen Sinneswandel. „Windenergie ist eine gute Sache, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“ Er will in Erfahrung gebracht haben, dass auf der Vorrangfläche lediglich durchschnittliche Windgeschwindigkeiten von 4,5 bis 5,4 Metern pro Sekunde herrschten. Der wirtschaftliche Betrieb sei aber erst ab 5,8 Metern pro Sekunde möglich. Zudem dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass sich in einer Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative Jurapark 56 Prozent der Krögelsteiner gegen die Vorrangfläche und gegen die Windräder ausgesprochen hätten.