Wilde Sandkerwa? Polizei passt auf

Foto: David Ebener dpa/lby/Archiv Foto: red

Normalerweise rüstet sich Bamberg um diese Jahreszeit für die Sandkerwa. Doch in diesem Jahr fällt das bekannte Volksfest aus. Von diesem Donnerstag an hat die Polizei aber trotzdem ein besonderes Augenmerk auf das Sandgebiet in der Altstadt. Denn im Internet kursieren einige Aufrufe, trotzdem Kerwa zu feiern - wild sozusagen.

 
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„Wir beobachten das“, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. „Wir müssen schauen, was kommt.“ Man habe natürlich die einschlägigen Internet-Seiten im Blick.

In Panik werde gleichwohl niemand verfallen, ergänzte ein Sprecher der Stadt: „Zusätzliche Sondernutzungen oder Ersatz-Veranstaltungen sind jedenfalls ausdrücklich nicht genehmigt worden.“

Dass gerade am Wochenende viel los sein werde in den Straßen mit den vielen Kneipen, sei normal.

Die Veranstalter hatten das Traditionsfest im Frühjahr abgesagt - wegen finanzieller Risiken und immer strengeren Sicherheitsauflagen.

Bayernweites Aufsehen

Die Absage hatte bayernweit für Aufsehen gesorgt, denn die Sandkerwa gehört zu den bekanntesten Traditionsfesten im Freistaat mit Zigtausend Gästen. Veranstalter der Kirchweih - offiziell gefeiert wird nämlich die Weihe der Kirche St. Elisabeth - ist seit jeher ein Bürgerverein mit Ehrenamtlichen.

Hinter den Kulissen gehen derweil die Gespräche für die Sandkerwa 2018 weiter. Stadt und Bürgerverein halten sich jedoch bedeckt.

Es sei „alles im Fluss“, sagte der Stadtsprecher. Man spreche mit dem Bürgerverein und den Wirten über die mögliche zukünftige Organisation der Kerwa.

Die Stadt hatte bereits im Mai eine größere Unterstützung für die Veranstalter zugesagt.

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