Wie man Getreide unterscheidet

Von Ulrike Sommerer

Woher kommt das Brot? Vom Bäcker. Aber woher hat der Bäcker das Mehl für das Brot? Dem ging die Klasse 3a der Grundschule Hummeltal nach. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hatte auf die Landesgartenschau eingeladen, um zu erfahren, was am Bauernhof passiert und was man mit einem Fahrrad noch so machen kann.

 
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Das Mehl wächst nämlich auf dem Feld. Da sieht es natürlich noch nicht wie Mehl aus, es sind Körner, die erst gemahlen werden müssen. Ein Fahrrad war für die Kinder kurzerhand zur Mühle umfunktioniert. Man muss ganz schön strampeln, um Kuchen backen zu können.

Beim Hafer befinden sich die Körner an der Rispe. Hafer wird zum Beispiel als Haferflocken gegessen, oder im Müsli. Zum Backen kann man ihn nicht verwenden. Hafer hat keinen Kleber, der ein Brot zusammenhalten würde. Hafer wird auch als Futter verwendet. Pferde mögen Hafer zum Beispiel sehr gerne.

Weizen erkennt ihr daran, dass er keine Grannen hat. Grannen nennt man diese widerborstigen Härchen an den Ähren mancher Getreidesorten. Viele Weizensorten haben eine dichte, fast vierkantige Ähre. Die Ähren stehen aufrecht oder sind bei Reife etwas geneigt. An jeder Ährenachse wachsen bis zu vier Körner. Weizen braucht man zum Beispiel, um Nudeln herzustellen.

Der Roggen hat Granen. Im Gegensatz zur Gerste sind die Grannen beim Roggen nicht sehr lang. Aus Roggenmehl wird hauptsächlich Brot gemacht. In Weißenstadt gibt es übrigens ein Museum, das sich dem Roggen widmet: das Rogg-Inn. Dort könnt ihr alles über den Roggen und seinen Anbau erfahren.

Dinkel kennt man schon seit etwa 5000 Jahren, Dinkel ist mit Weizen verwandt. Der Geschmack ist nussig. Dinkel kann man ins Müsli streuen. Dinkelmehl wird zum Backen verwendet. Bestimmt habt ihr schon einmal ein Dinkelbrötchen gegessen. Für Menschen, die gegen Weizen allergisch sind, ist Dinkel ein guter Ersatz, er wird nämlich meistens besser vertragen.

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