Während in Forchheim diskutiert wird, bleibt der Theatersommer in seiner Heimstadt. Zum Jubiläum schreibt Jan Burdinski die "Lysistrata" von Aristophanes um, das pazfistische Stück von der "Heeresauflöserin" und dem Sex-Streik der Frauen von Athen und Sparta wird in der neuen Fassung zum Musical. Zur Premiere am 18. Mai hat sich Kunstminister Ludwig Spaenle angesagt. Ein Gedenktag wird in Hollfeld und in Bayreuth mit einer Produktion gefeiert: Der 100. Todestag von Claude Debussy. Am 24. März geht in Hollfeld ein Debussy-Abend über die Bühne, einen Monat folgt die Bayreuther Aufführung bei Steingraeber. Weitere Höhepunkte sollen "Spatz und Engel", ein Stück über Edith Piaf und Marlene Dietrich, sein, sowie das Musical "Heiße Zeiten".
Der "Brandner" auf dem Marienplatz
Auf dem Marienplatz in Hollfeld wird ein Klassiker des Volkstheaters über die Bühne gehen, und zwar der "Brandner Kaspar" - allerdings auf Fränkisch. Wie in der zurückliegenden Saison beim Jubiläumsstück „1000 Jahre Holevelt" sollen die Vereine mitmachen können. "Das war genial", sagt Kulturbeauftragter Michael Staudt über das gelungene Freiluft-Spektakel. "Es war schwierig, aber es war eine gute Idee, und da hat sich Jan Burdinski mit Leib und Seele reingehängt." Irgendwann werden sie sich wohl trennen, der Theatersommer und die Stadt Hollfeld. In der Saison 2018 aber könnten sie noch einträchtig miteinander spielen.