Sechs Täter sind identifiziert
Sechs Mitglieder der Whatsapp-Gruppe im Alter zwischen 18 und 44 Jahren konnten die Ermittler offenbar nun exakt diesen gegen die AfD gerichteten Taten zuordnen. Insgesamt bestand die Gruppe aber aus wesentlich mehr Teilnehmern, die zum Teil wohl auch einer weiteren Kulmbacher Gruppierung angehörten, die sich über eine geheime Facebook-Gruppe organisiert hatte.
Während die Taten zum Schaden der AfD, wie es scheint, nun aufgeklärt sind, sieht es im Fall der CSU noch anders aus. Auch die CSU in Kulmbach hatte im August über Bundeswahlkreisgeschäftsführerin Susanne Kraus Strafanzeige bei der Kulmbacher Polizei erstattet. Kraus war entrüstet: „Wir werden den Diebstahl und die Beschädigung fast aller CSU-Wahlplakate im Stadtgebiet Kulmbach nicht weiter hinnehmen. Unsere ehrenamtlichen Helfer haben mehrmals nachplakatiert und immer wieder sind die Plakate beschmiert, kaputt gemacht worden und gänzlich verschwunden. Wir gehen davon aus, dass hier systematisch, organisiert und gezielt gegen die CSU vorgegangen wird“, sagte Susanne Kraus damals.
Auch wirtschaftlicher Schaden sei der Partei entstanden, hatte Kraus beklagt. Während die AfD nun mit aller Kraft die Bestrafung der Täter fordert, hält sich die CSU zurück.