Bewiesen, dass es funktioniert Werde ein Flugpionier!

 Foto: red

Er ist selbst gesprungen – und es wurde keine Bruchlandung daraus: Klaus-Peter May, Unternehmer aus Betzenweiler, hat für die Sonnenschirm-Flug-WM in Trebgast das Fliegen erprobt.

 
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„Wir brauchten jemanden, der beweist, dass es geht“, sagt Bernd Rasser, Moderator bei Radio Mainwelle. Rasser hatte zusammen mit Hans Moos vom Kurier die Idee zu dem ungewöhnlichen Sprungwettbewerb, der vor allem ein Riesensommerspaß werden soll. „Dass jemand so eine verrückte Idee spontan so gut und passend findet, hätte ich nicht gedacht“, ist Rasser selbst überrascht.

Mit Klaus-Peter May, einem der Geschäftsführer des gleichnamigen Familienbetriebs aus Baden-Württemberg, sind Rasser und die übrigen Organisatoren des Schirmflugwettstreites genau auf den passenden Partner gestoßen. „Wir hatten selbst schon in einem bierseligen Moment eine ähnliche Idee“, schildert May im Gespräch mit dem Kurier, „und haben das dann aber wieder verworfen.“ Doch dann kam die Anfrage aus Bayreuth.

Warum nicht mal was Abstruses?

„Das war optimal. Man muss die ganze Zeit vernünftige Entscheidungen treffen. Warum nicht auch mal etwas Abstruses ausprobieren?“ Und er sei damit längst nicht der einzige merkwürdige Flugpionier aus dem Schwäbischen: Ganz in der Nähe sei der „Schneider von Ulm“ einst mit einem selbstkonstruierten Gleitschirm in die Donau gesprungen. Seine eigene Flug-Testreihe verlagerte May an einen See bei Leutkirch im Allgäu.

Weil er selbst ein bisschen Bammel hatte, ist Klaus-Peter May „in einem ritterlichen Aufzug“ gesprungen: Taucheranzug, Helm und Taucherbrille. „Zu einem Helm würde ich jedem raten“, sagt May, der noch einen Tipp parat hat: „Alle scharfen Ecken und Kanten, zum Beispiel unten an der Stange, abkleben.“ Gut sei es, wenn der Schirm wenig wiege. Der von May ist aus Aluminium und einem Tuch aus Acryl, das sonst als Markisenstoff verwendet wird. „Man sollte beim Sprung trockene Hände haben, damit man nicht abrutscht“, rät Klaus-Peter May. Er habe die Stange vor dem Sprung ins Wasser zudem mit Wachs eingerieben.

Wer wissen will, wie sich so ein Schirmflugerlebnis anfühlt, kann das mit einem Besen oder Stock ausprobieren. „Bei einem echten Schirm braucht man auch keine Angst haben. Beim Auftauchen schwimmt man einfach um die Bespannung herum“, empfiehlt der Sonnenschirmflugtester.

Eine Reihe von Firmenteams hat sich bereits angemeldet. Wird auch die Mainwelle darunter sein? „Davon gehen wir doch aus“, sagt Rasser. „Aber was für ein Schirm uns tragen soll? Keine Ahnung!“


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Mittwochsausgabe (1. August) des Kuriers.

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