Präsidenten-Suche: Die Bewerbungsfrist ist beendet - Jetzt laufen die vertraulichen Sondierungsgespräche an Wer folgt auf Bormann?

Von Frank Schmälzle
Prof. Rüdiger Bormann Foto: red

Das wird spannend: Wer neuer Präsident der Universität Bayreuth werden will, hatte bis zum 31. März Zeit, sich zu bewerben. Hinter den Kulissen beginnt jetzt das Auswahlverfahren. Die Verantwortlichen der Universität betreiben die Nachfolgeregelung für den verstorbenen Präsidenten Prof. Rüdiger Bormann mit äußerster Diskretion.

 
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Im Augenblick gibt es nur zwei Männer, die den kompletten Überblick über die Bewerberlage haben können. Und die hüten ihr Wissen wie einen Schatz.

Der eine ist Stephan Bieri, Vorsitzender des Hochschulrates der Uni Bayreuth. An den angesehenen Wissenschaftsmanager aus der Schweiz, den Bormann nach Bayreuth geholt hatte, waren alle Bewerbungen zu richten. Gemeinsam mit Prof. Christoph Bochinger, dem kommissarischen stellvertretenden Vorsitzenden des Senats und zweiten Insider im Verfahren, bereitet Bieri die bevorstehende Präsidentenwahl vor. Das heißt derzeit: Arbeiten an einer Zwischeninformation, die den Mitglieder des Senats und des Hochschulrates in der kommenden Woche vorgelegt werden sollen. Dann also gibt es erste Namen schwarz auf weiß.

Nachrichtensperre

Bis dahin gilt, was ein Verfahrensbeteiligter "Nachrichtensperre" nennt: Es gibt keine Information, noch nicht einmal über die Anzahl der Bewerbungen wird gesprochen. "Das ist völlig normal", sagt Universitätskanzler Markus Zanner. "Bei jedem Mitarbeiter, der sich bei uns bewirbt, wahren wir Stillschweigen. Also tun wir es bei der Auswahl eines Präsidenten ganz genauso." Die Persönlichkeiten, die sich für den Chefsessel der Bayreuther Universität beworben haben, stünden ja noch in anderen Dienstverhältnissen. Es gelte also jene nicht zu beschädigen, die am Ende nicht gewählt werden.

Klar ist derzeit aber schon so viel: Zwei Professoren aus den eigenen Reihen haben sich um das Präsidentenamt der Universität Bayreuth beworben.


Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (9. April) des Nordbayerischen Kuriers.

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