Wenn der Zug zur Sauna wird

Doch was war passiert an diesem Dienstagnachmittag? „Wir hatten bei dem Zug um 15.43 Uhr ab Nürnberg einen Luftverlust in einer Zugeinheit festgestellt", sagte ein Sprecher der Bahn am Mittwoch auf Kurier-Anfrage. Der Zug, der normalerweise aus drei Einheiten der Triebzüge VT 612 besteht, musste um eine Einheit, nämlich die defekte, gekürzt werden. Was zu einer drangvollen Enge im Rest des Zuges führte. Und zu 50 Minuten Verspätung. Ein ähnlicher Defekt machte auch dem nachfolgenden Zug um 16.40 ab Nürnberg zu schaffen: Die normalerweise zweiteilige Fuhre wurde um ein Zugteil gekürzt.

Und die Klimaanlage? „Wir haben keine Hinweise auf einen Defekt der Klimaanlagen bei der Baureihe 612", sagte der Bahnsprecher. Allerdings seien die betroffenen Züge die ganze Zeit in der prallen Sonne gestanden und waren überfüllt, was der Grund für die Hitzeprobleme im Fahrgastabteil gewesen sei. „Wir bedauern das und können uns nur bei den Reisenden entschuldigen", sagte der Bahnsprecher. Ob diese technischen Defekte etwas mit der Hitze zu tun haben, könne man noch nicht sagen.

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