Bauarbeiten am Museum sollen im November beginnen Wenn nichts dazwischen kommt

Florian Zinnecker

Immer wieder hat sich der Termin verschoben, nun steht ein neuer im Raum – offenbar der endgültige: Die Baustelle auf dem Gelände von Haus Wahnfried soll im November definitiv beginnen.

 
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Bis zum Frühjahr soll die Baugrube für den Neubau ausgehoben sein, Wahnfried selbst soll zum Sommeranfang an die Innengestalter übergeben werden – saniert und besenrein. Die zeitlichen Spielräume sind schon jetzt fast ausgereizt. Für Zwischenfälle bleibt nicht mehr viel Luft.

Lastwagen fahren durch den Garten von Haus Wahnfried, die Vorbereitungen für den Baubeginn laufen seit Wochen: Die Fundamente von Wahnfried und dem benachbarten Siegfried-Wagner-Haus sind undicht, werden mit Teer- und Dämmungsplatten isoliert. „Das neue Museum wird klimatisiert sein“, sagt Oliver Zeidler, Mitarbeiter des Neugestaltungsteams um Direktor Sven Friedrich, „das Fundament von Wahnfried stammt größtenteils noch aus Wagners Zeiten.“ Außerdem gab es im Wahnfried-Keller schon seit Jahren Probleme mit der Feuchtigkeit – die werden jetzt mit einer Drainage behoben.

Erst, wenn die Bautafel steht

Dazu haben Arbeiter die Treppen am Eingang und an der Rotunde Wahnfrieds abgetragen – die Steine liegen nummeriert in Sichtweite des Grabs – und die Fundamente beider Bauten freigelegt. „Aber, auch wenn der Eindruck ein anderer ist: Die Baustelle selbst beginnt erst im November“, sagt Zeidler. Dann, wenn vorne an der Richard-Wagner-Straße die offizielle Bautafel aufgestellt wird. „Zumindest, wenn nichts dazwischenkommt.“

Auf behördlicher Ebene steht der Baustelle offenbar nichts mehr im Wege: Nach Informationen aus dem Rathaus ging der zuletzt noch ausstehende Bewilligungsbescheid für den Zuschuss des Kulturfonds Bayern am 10. August ein. Die Bundesregierung gab am 21. Juni die offizielle Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn. Der Bewilligungsbescheid des Bundes steht nach wie vor aus.


Den kompletten Artikel lesen Sie in der Samstagsagsausgabe (15. September) des Kuriers.

Fotos: Harbach
 

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