Viel Einigkeit bei Podiumsdiskussion Weniger Schulden, mehr für Jugend

 Foto: red

Wirklich kontrovers ging es nicht zu. Bei der Podiumsdiskussion mit den vier Kandidaten, die sich am 23. September um das Amt des Pegnitzer Bürgermeisters bewerben, herrschte bei den meisten Themen Einigkeit.

 
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Das Interesse der Wähler an den Standpunkten der Anwärter auf den Rathauschefsessel, Wolfgang Hempfling (CSU), Uwe Raab (SPD), Thomas Schmidt (FWG) und Johannes Hofmann (Grüne), war groß. An die 600 Besucher waren in die Wiesweiherhalle gekommen. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Pegnitzer Kurier-Redaktionsleiter Stefan Brand und Hans-Jochen Schauer von den Nordbayerischen Nachrichten.

Überzeugt, entsprechend kompetent für das Amt zu sein, zeigten sich alle Kandidaten. Vor seinem beruflichen Hintergrund als Supervisor sieht sich der 46-jährige Raab als der geeignete Bewerber, um Menschen zusammenzuführen, Konflikte beizulegen, Teams zu führen. Sein Ziel sei es, die Stadt realistisch weiterzuentwickeln und den nachfolgenden Generationen einen gerechten Haushalt zu hinterlassen. Zum Hauptthema des Abends, dem für 23,5 Millionen Euro entstehenden Windpark in Büchenbach, äußerte Raab: „Hier handelt es sich um eine rentierliche Verschuldung.“

Output für die Bürger

„Ich brauche mich des Amtes nicht zu scheuen“, nannte es der 47-jährige Schmidt. Sowohl aus seiner Rolle als dreifacher Vater als auch aus seinem Beruf als Polizist verfüge er über die nötige Entscheidungskompetenz. Er appellierte, den im Windpark produzierten Strom wieder der Stadt zuzuführen. „Wenn die Anlagen schon die Landschaft verschandeln, dann sollten sie wenigstens einen Output für den Bürger haben.“

Johannes Hofmann (43) betonte, dass er von keiner politischen Kraft dirigiert werde. Im Hinblick auf seinen Wohnort in Ottenhof bei Plech sagte er im Falle seiner Wahl den Umzug nach Pegnitz zu. Kritik übte er am Entschluss für den Windpark unter Regie der Stadt. „Hier wurde intransparent und ohne den Bürger gehandelt“, so Hofmann. Prinzipiell sei er für den Windpark, aber die getroffene Lösung sei von der Finanzierung her unsicher.

Gut gerüstet für den Bürgermeisterposten sieht sich der 44-jährige Hempfling durch sein bisheriges Amt als Stadtkämmerer. Er trete an, um sich beruflich zu verändern, dies gelte auch im Falle seiner Nichtwahl. Auch er sprach sich dafür aus, keine Schulden zu hinterlassen und ist sich sicher, dass der Windpark sich in 20 Jahren amortisiert hat. Als Vision für eine mögliche Amtszeit nannte Hempfling in erster Linie mehr Mobilität durch den ÖPNV und hier eine bessere Anbindung der Ortsteile.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Samstagsausgabe (15. September) des Kuriers.

Foto: Münch

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