Von professioneller Weltklasse bis zu langjähriger Arbeit im Ehrenamt reichte die Bandbreite der Leistungen, die bei der Sportlerehrung der Stadt Bayreuth in der Oberfrankenhalle gewürdigt wurden.
Mit etwas Verspätung wurde in diesem Rahmen die Triathletin Anne Haug als Sportlerin des Jahres 2012 ausgezeichnet. „Wegen der vielen Verpflichtungen im Ausland zum Training und Wettkampf war es nicht leicht, einen Termin zu finden", erklärte Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe den Termin. Anne Haug habe als Vizeweltmeisterin und beste Deutsche bei den Olympischen Spielen in London (Platz elf) „zum Ruf Bayreuths als Sportstadt in erheblichem Maße beigetragen."
Der Triathlon-Star bewertete diesen Titel im Vergleich mit ihren vielen Auszeichnungen in den letzten Monaten unter anderem als deutsche Triathletin des Jahres als „große Ehre": „Ich freue mich riesig! Das ist schließlich meine Heimatstadt, und da ist so eine Würdigung noch einmal etwas ganz Besonderes. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Es ist sehr schön, dass es jetzt doch geklappt hat, selbst hier zu sein, um die Auszeichnung entgegen zu nehmen."
Zweiter Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt für „hohe Verdienste um den Sport" an Dietmar Stumpf. Die Laudatio für den seit 1979 amtierenden Abteilungsleiter der Wasserspringer im Schwimmverein hielten seine Kolleginnen aus der SVB-Führung, Christine Düreth-Trat und Elke Pargent. Dabei kam auch der Humor des etwas schwergewichtigen 65-jährigen zweifachen Großvaters nicht zu kurz. Noch bis zum Jahr 2000 sei er als „fliegende Kugel" aktiv gewesen und habe manchen Kampfrichter durch die Ankündigung eines Sprungs „mit fünf bis sechs Schrauben" überrascht: „Beim Auftauchen hatte er die Schrauben dann in der Hand." Stumpf bedankte sich für die „außerordentliche Auszeichnung" sehr bescheiden: „Ich sehe es so, dass ich das stellvertretend für den Verein bekomme. Das ist nie einer allein."
Welche weiteren Bayreuther für ihre Leistungen geehrt wurden, lesen Sie hier.
Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Freitagsausgabe (10. Mai) des Nordbayerischen Kuriers.
