Was jetzt kommt, weiß noch keiner Welterbe lockt Medien und Menschen

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Das Opernhaus war am Montag im Fokus kulturbeflissener Menschen und Medienmacher: Deutlich steigt die Resonanz, seit die Welterbe-Entscheidung bekannt ist.

 
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Menschen bleiben stehen, um das Banner „Welterbe!“ zu fotografieren. Im Opernhaus sind die Führungen gut besucht. Das Telefon klingelt öfter als in der vergangenen Woche. Deutlich öfter. „Die Mitarbeiter, die hier in vorderster Front im Opernhaus stehen, sind schon ganz schön gefordert“, sagt Christine Maget, die Leiterin der Schloss und Gartenverwaltung im Kurier-Gespräch.

Schwetzinger Antrag abgewatscht

„Eigentlich sind wir immer noch sprachlos. Denn dass das Haus Welterbe würde, war alles andere als selbstverständlich. Denn das ist natürlich nicht nur eine fachliche, sondern eine politische Frage.“ Dass das Haus in St. Petersburg ein kritisches Welterbe-Komitee überzeugen konnte, „das den Schwetzinger Antrag regelrecht abgewatscht hat“, belege „die große Qualität, die der Antrag hatte“, sagt Maget. Das 240 Seiten dicke Paket sei eine „Fortschreibung des Antrags von 2010“ – der war in der Kultusministerkonferenz gescheitert.

Maget sagt, sie habe sich keine eigene Einschätzung erlaubt im Vorfeld der Beratungen: „Mir war und ist klar, dass das Haus es verdient, Welterbe zu sein. Aber wir waren auch massiv in die Vorbereitungen eingespannt.“ Was jetzt kommt, weiß keiner. Ob die Besucher das Haus überrennen in den nächsten Wochen? Maget zuckt mit den Schultern. „Es war vorher spannend, es bleibt jetzt auch spannend. Es kann keiner wissen, wie die Leute reagieren.“ Allerdings werden die vielen medialen Anfragen, die am Montag in der Schlösserverwaltung einliefen, ihren Beitrag zu einer schnellen Verbreitung leisten: Radio, Fernsehen, Live-Berichte. Maget war am Montag gefragte Gesprächspartnerin im Opernhaus.


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