Vor zwei Wochen war hier noch eine richtige Baustelle", sagt Sarmad Muhammad Ali. Der neue Betreiber des Weidenberger Sportparks ist zufrieden damit, wie er mit den Umbauarbeiten vorankommt. Nur hier und da stehen noch Baumaterialien herum. Ende März soll drinnen alles fertig sein. Dann wird draußen die anfangs umstrittene Paintball-Anlage angelegt. Die Gemeinde schweigt noch immer über den Verkaufspreis für den Sportpark.
Ein paar böse Überraschungen hat Ali schon erlebt, als er im Januar mit den Umbau- und Sanierungsarbeiten begann. So war an einigen Stellen Putz und Bodenbelag in sehr schlechtem Zustand. „Man hat schon gemerkt, dass hier lange nichts gemacht wurde." Nun macht er was. Der neue Betreiber packt die Dinge an.
Jetzt sind die Wände neu verputzt, der Bodenbelag ist ausgetauscht. Im Eingangsbereich hat Ali Trennwände abgerissen und die Empfangstheke versetzt. Jetzt hat das Personal, drei Leute sollen es anfangs sein, freie Sicht auf den Fitnessbereich.
Dafür ist Gastronomie jetzt mit einer Wand vom Rest abgetrennt. „Es war nicht so schön, wenn man beim Trainieren das Essen gerochen hat", sagt der neue Betreiber. Er sucht aber noch jemanden, der die Gaststätte betreibt. Ali führt bereits Gespräche mit Interessenten. Künftig soll es leichte Speisen und Snacks geben, die zum Sportangebot passen.
Fast fertig sind auch schon die beiden neuen Bowlingbahnen. Dafür hat Sarmad Muhamad die Kegelbahnen abgerissen. Er findet, dass Bowling das zeitgemäße Angebot sei. Alle Umbauarbeiten finden im laufenden Betrieb statt. Der Fitnessbereich konnte durchgehend genutzt werden. Im Januar, als viel gearbeitet wurde, durften die Leute umsonst trainieren. „Eine feine Geste", wie eine Besucherin sagt.
Die Vollmitgliedschaft im Sportpark soll künftig 30 Euro kosten. Dafür kann aber auch alles genutzt werden. Nicht nur Fitness, sondern auch die Freizeitangebote wie Bowling, Squash, Billard, Badminton oder Fußballhalle. Für Schüler und Studenten soll es noch einen ermäßigten Tarif geben.
Die Tennisspieler dürfte freuen, dass entgegen der ursprünglichen Pläne nun in der Halle doch ein Platz erhalten bleibt. Dazu kommen noch Kleinspielfelder für Fußball und Badmintonplätze. Wo sich außen noch die Tennisplätze befinden, entsteht ab April die neue Paintball-Anlage. Mit den Arbeiten wird es aber erst Ende März losgehen. „Dann ist innen alles erledigt und das Wetter besser", sagt Ali.
Seit dem 1. Januar gehört der Sportpark nun dem neuen Betreiber. Über den Verkaufspreis will Bürgermeister Hans Wittauer (FWG) aber immer noch nicht sprechen. Er sagt, er dürfe nicht. Das unterliege immer noch der Nichtöffentlichkeit. Es seien noch immer nicht alle Vertragsdetails erledigt. Außerdem fehle ein Beschluss des Gemeinderates. „Beides nimmt noch Zeit in Anspruch", so der Bürgermeister. „Die Zeitschiene ist nicht voraussagbar."
