Weidenberger Kita erweitert Schließzeiten

Von Moritz Kircher
Geschlossen: Künftig wird die Weidenberger Kita in der Sommerferienzeit zwei Wochen dicht machen - ohne Notgruppe. Archivfoto: Ronald Wittek Foto: red

So viel Betreuung, wie in den Kindertagesstätten in Weidenberg, gibt es in kaum einer umliegenden Gemeinde. Wenn die Kita in Weidenberg in den vergangenen beiden Jahren im Sommer zwei Wochen zu machte, gab es für die Weidenberger Kinder eine Notgruppe in Neunkirchen – und umgekehrt. Das ist zu viel des Guten, sagte nun der Gemeinderat.

 
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Das Gremium beschloss in seiner Sitzung am Montagabend eine einheitliche, zweiwöchige Schließzeit während der Sommerferienzeit. Für diese Lösung setzte sich auch die Weidenberger Kita-Leiterin Carmen Wirth ein.

Im zweiten Jahr kaum noch Kinder in der Notgruppe

In der Sitzung schilderte sie ihre Erfahrungen der vergangenen beiden Jahre mit der Notgruppenlösung. Im ersten Jahr seien die Gruppen gut besucht gewesen. Im zweiten Jahr habe die Nachfrage stark nachgelassen. Was blieb, was der organisatorische Aufwand. Doch der stehe in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen für die Eltern. „Zwei Wochen müssten einfach möglich sein“, bat sie den Gemeinderat. Und der gab am Ende einstimmig seine Zustimmung.

Drei Wochen wären zu viel des Guten

Martina Meyer-Gollwitzer (FWG) sprach sich sogar für eine Schließzeit von drei Wochen aus. Zuvor hatte Bürgermeister Hans Wittauer darauf hingewiesen, dass der Gesetzgeber 30 Tage pro Jahr zulässt, die Weidenberg bei Weitem nicht ausschöpfe. „Wir haben hier außerdem Öffnungszeiten, die ihresgleichen suchen“, sagte er. Doch der Vorschlag von Meyer-Gollwitzer, im Sommer gleich drei Wochen dicht zu machen, war selbst Kita-Chefin Wirth zu weit gefasst, und der Gemeinderat stimmte gar nicht erst darüber ab.

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