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Erste Entwurfspläne sorgen für Diskussion bei den Weidenberger Bürgern Weidenberg plant Sanierung der Dorfmitte

Von Heike Fauser
 Foto: red

Weidenberg will ein neues Feuerwehrhaus – und jetzt auch ein neues Dorfzentrum. Auf einer Fläche von vier Hektar sollen in Bahnhofsnähe Supermärkte, Arztpraxen, ein Betreutes Wohnen und ein Café mit Veranstaltungsräumen entstehen. Über die ersten Entwürfe wurde eifrig diskutiert – und es zeigte sich: Nicht jeder Bürger ist mit den Plänen einverstanden.  

 
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So viel vorweg: Konkrete Pläne zur Dorfentwicklung gibt es noch nicht. Das, was die Bürger am Montag in der Verbandsschule zu sehen bekamen, war ein grober Erstentwurf. Doch bleibt es dabei, dann könnten diese Ideen Weidenbergs Ortskern schon in den nächsten Jahren stark verändern.

Auf dem Bahnhofsareal soll einiges entstehen

Schwerpunkt der Sanierung wird: das Bahnhofsareal. Sobald die Baywa-Halle Mitte 2014 abgerissen ist, hat man dort einiges vor. Der denkmalgeschützte Bahnhof soll zum kulturellen Treffpunkt umfunktioniert werden. „Wir denken an ein Café mit Veranstaltungsräumen“, sagte Ulrich Seiler vom Architekturbüro Seiler und Stiefler in Bayreuth. Doch dieser Punkt sorgte für Diskussion. Eine Bürgerin, die in der Nähe vom Bahnhof lebt, fürchtet Lärm. „Ziel wird es nicht sein, dort Rockkonzerte zu veranstalten“, entgegnete Wittauer. „Wir denken hier eher an Theateraufführungen.“

Ein paar Meter weiter, so sieht es der Plan vor, könnte ein medizinisches Zentrum mit Arztpraxen entstehen. „Wir müssen Weidenberg wieder fit machen“, sagte Projektmanager Helmut Köstler von der gleichnamigen Firma in Bayreuth. Über genaue Pläne wollte Köstler an diesem Abend aber noch nicht reden, „weil es die noch nicht gibt“.

Neben dem bestehenden AWO-Seniorenheim plant man ein Betreutes Wohnen. Gespräche mit möglichen Bauinteressenten soll es laut Projektmanager Köstler bereits gegeben haben.

Diska wird abgerissen

Ideen gibt es auch für eine Markthalle. Diese soll in der Nähe des Bahnhofs gebaut werden. Metzgerfilialen und Bäckerein könnten dort einziehen. Doch auch anderswo plant man Platz zum Einkaufen. So soll der Discoutner Diska am Untermarkt abgerissen werden. An derselben Stelle plant man den Bau eines neuen Nahversorgers. „Völliger Unsinn“, kommentierte ein Bürger. „Die Supermärkte haben doch jetzt schon zu kämpfen.“ Köstler will dort aber keinen Billigmarkt. Sein Vorschlag: Ein Bioladen. Bei dem Bürger Hans Schöffel ruft der Abriss der Diska hingegen ganz andere Ideen hervor: „Warum lässt man das Gebäude nicht einfach stehen und baut dort das Feuerwehrhaus“, fragte er in die Runde. Das Publikum lachte, Wittauer ließ den Punkt unkommentiert.


Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Dienstagsausgabe (24. September) des Nordbayerischen Kuriers.

Foto: Harbach
 

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