Wem gehört der hohle Baum?
Weidenberg macht das, anders als beispielsweise die Partnergemeinden Emtmannsberg, Seybothenreuth und Kirchenpingarten. Zahlreiche Bäume, vor allem In der Au, wurden allerdings gar nicht erst ins Kataster aufgenommen, sondern gleich mit der Spraydose ausgezeichnet, sagt Wurster – ihr Zustand war so schlecht, dass sie gefällt werden mussten. „So eine Erle will man zum Beispiel nicht neben sich haben“, sagt Wurster, als er eine der Baumscheiben hochhebt: „Hier fanden wir massive Fäule, Pilzbefall und eine große Höhlung.“ Die Baumscheibe einer Kastanie brachte er in einem Eimer mit, sie hielt nicht mehr zusammen. Bäume mit Brandkrustenpilz, mit durchgehenden Spalten oder hohl: All das gibt es und all das wurde in Weidenberg gefunden. „Es waren Sachen dabei, da war es Glück, dass es gut ging“, sagt Wurster. Seiner Erfahrung nach werde den Gemeinden erst bei der Erstaufnahme für das Kataster klar, welche Baumbestände der Gemeinde eigentlich gehören.